Katholische Kirche im Salzkammergut
Sonntagspredigt für 21. März: Johannes 12, 24 - 26

Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin in der Pfarre Ohlsdorf und Begräbnisleiterin | Foto: Pfarre Ohlsdorf
  • Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin in der Pfarre Ohlsdorf und Begräbnisleiterin
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

SALZKAMMERGUT. Der fünfte Fastensonntag, wird auch Passionssonntag genannt. Mehr und mehr wird Jesus bewusst, dass der seine Jünger und Jüngerinnen auf seinen Tod vorbereiten muss. Ganze drei Jahre ging er zu den Menschen, tat viel Gutes und erzählte von der wohltuenden Nähe und Barmherzigkeit Gottes.

Ist Jesus gescheitert?

Unter dem Blickwinkel unseres kurzfristigen Erfolgsdenkens ist Jesus Leben gescheitert.
Er wurde richtig: überrollt von den Entscheidungen + Handlungen der damaligen politischen + religiösen Entscheidungsträger. Nun aber erleben wir einen Jesus, der erfahren muss, dass seine Botschaft an der Hartherzigkeit der Menschen gescheitert ist. Er nimmt diesen Weg aber an, weil der Preis: für das ewige Leben bei und in Gott, es Wert ist.
Seine Freunde, die Jünger und Jüngerinnen erzählte er vom Weizenkorn. Hier eine Geschichte vom Weizenkorn, wie er sie ihnen vielleicht erzählt haben könnte:

Soll ich oder soll ich nicht?

Ein Weizenkorn fühlte sich sehr wohl im Sack mit den vielen anderen Weizenkörnern. Vieler dieser Säcke standen den ganzen Winter in der Scheune. Erst im Frühjahr kam der Bauer und nahm einen Sack nach dem anderen, um die Körner auszusäen. Das Weizenkorn überlegte: „Soll ich mitgehen oder soll ich nicht? Nein, ich mag doch noch nicht weg von hier!“ Da versteckte sich das Weizenkorn. Es wollte nicht gesät werden und nicht in die finstere, unsichere Erde geworfen werden. Verständlich – oder? Es hängt an seinem jetzigen Leben.
Aber was dieses Korn nicht bedenkt, sagt Jesus: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, dann bringt es reiche Frucht.“
Außerdem verpasst es das neue Leben, den Regen, die Sonne, den Wind. Die reiche Frucht. Es bleibt allein, wird vertrocknen, verliert seine Lebenskraft und wird wertlos.

Ich will Spaß, jeden Tag!

Immer wieder erleben wir gute, schöne oder lustige Momente und wünschen uns, dass sie ewig dauern mögen.
Doch das Leben verändert sich. Das Leben ist oft schwer. Besonders weh tut es, wenn wir einen lieben Menschen verlieren.
Dann ist immer alles zu früh und unerwartet. Das mussten auch die Jünger erfahren, als Jesus starb.
Doch der Tod ist nicht das Ende!
Damals, wie heute müssen + können wir vielleicht noch nicht alles verstehen. Aber wir können sicher sein, dass der Tod nicht nur das Ende unseres, dieses irdischen Lebens ist, sondern er ist auch der Anfang eines neuen Lebens bei Gott. Das wissen wir durch die Auferstehung Jesu.
„Jesus hat den Tod besiegt!“
Diesen wichtigen Satz unseres Glaubens können wir am Weizenkorn erkennen. Gott hält jedes Leben in seiner barmherzigen Hand. Er lässt uns auch im Tod nicht fallen. Uns erwartet ein neues Leben, ein neues Zuhause bei ihm. Ohne Schmerzen, ohne Gebrechen, ohne Traurigkeit! Darauf freue ich mich!

Die Predigt stammt von Sabine Pesendorfer, Wortgottesleiterin in der Pfarre Ohlsdorf und Begräbnisleiterin

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