Sie bauen auf das Holz
Größte Kampagne: ARGE Nockholz investiert 123.000 Euro in Schauraum. Das EU-Projekt läuft aus.
FELDKIRCHEN. Die Meiseldinger Tischlerei Schöffmann ist eine der elf Mitglieder der ARGE Nockholz. Dietrich Schöffmann verlagerte den Firmensitz "aus Standortgründen" in den Wirtschaftspark bei St. Donat. Neu eröffnet, ist an die Tischlerei ein 400 Quadratmeter großer Schauraum angeschlossen.
Stolz auf Nockholz
Darin gibt es die permanente Nockholzausstellung mit Zirben-, Lärchen- und Fichtenmöbeln. Für das größte Projekt der ARGE investierte diese 123.000 Euro. Die Ausstellung ist auf fünf Jahre geplant, das Nockholz soll bekannter gemacht werden. 407.000 Euro wurden seit 2011 in diverse Vorhaben investiert. Projektiert auf drei Jahre läuft das EU-Projekt mit Jahresende aus. "2015 startet die nächste Förderperiode, ein Nachfolgeprojekt ist in Planung", versichert Gutzinger. Die ARGE mit dem Thema Nockholz wird es weiter geben, sie möchte wachsen. "Alle, die mithelfen möchten, das Nockholz nachhaltig auf dem Markt zu etablieren, sind herzlich willkommen", lädt ARGE-Obmann Markus Leeb ein. Die ARGE soll auf die gesamte Nockregion sowie die Bereiche des Nockgebietes in Salzburg (Lungau) und Steiermark (Murtal) ausgedehnt werden.
Nockholz: Die Zirbe hat Sonderstellung
In den Nockbergen steht der größte Fichten-Lärchen-Zirbenwald der Ostalpen. Eine Sonderstellung innerhalb von Nockholz hat die Zirbe: Sie wird von Experten sehr geschätzt. Die Studie des Joanneum Research belegt, dass die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Holzart wissenschaftlich nachgewiesen sind. So erspart sich das Herz in einem Zirbenbett im Vergleich zu einem herkömmlichen Bett rund 3.500 Herzschläge pro Nacht. Damit wird das Herz geschont, das Leben verlängert.
Besonders beliebt in Kärnten, wird Zirbenholz in die Bundesländer und sogar bis nach Deutschland geliefert.
Die Ausstellung: Auf das Holz der Region schauen
Tischler Dietrich Schöffmann ist Gründungsmitglied der ARGE Nockholz. Den Schauraum in St. Veit kann jeder besichtigen. Seine Zirbenbetten liefert er österreichweit aus. Seit über zehn Jahre arbeitet Schöffmann mit Zirbenholz. Er fertigt auch metallfreie Zirbenbetten, "diese knarren nicht".
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