Fellner: "Eine Knacker hat mehr Vitamine als eine Kiwi"

Foto: Arnold Burghardt
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WIEN. Der Brigittenauer Erwin Fellner ist ein bodenständiger Mann. Seit 44 Jahren Fleischer aus Überzeugung, lässt sich der Landesinnungsmeister seine Wurst von niemandem madig machen. Nicht einmal von der aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation. "Schon 429 vor Christus wurde in Griechenland mit der Wurstproduktion begonnen. Da müsste ja die Menschheit schon seit tausenden Jahren ausgestorben sein", sagt der 73-Jährige.

Dass – wie laut Weltgesundheitsorganisation – Schinken und Wurst krebserregend seien, glaubt Fellner nicht. Und bezieht sich dabei auf Erfahrungswerte aus der eigenen Familie: "Meine Mutter ist erst mit 95 Jahren gestorben, obwohl sie sich von Bratlfettn und Schweinsbraten ernährt hat. Ich bin auch schon 73 und meine Untersuchungswerte beeindrucken alle Ärzte", sagt Fellner, dessen Wiener Würstel schon Goldmedaillen gewonnen haben.

Auf die Menge kommt’s an

Vom Vorschlag, statt Pökelsalz das gesündere Kochsalz für seine Wurstwaren zu verwenden, hält der Fleischer nicht viel: "Kochsalz lässt die Wurst in einem faden Grauton erscheinen. Niemand würde die Produkte dann mehr kaufen", so Erwin Fellner.

Wie in anderen Bereichen auch, komme es dabei aber auf die richtige Menge an. "Es gab einmal einen Trend von Gesundheitsexperte Willi Dungl, komplett auf Fleisch zu verzichten. Leider wurde er damit nur 65 Jahre alt. Das sagt wohl alles", so der Innungsmeister, der derzeit 136 Wiener Fleischereibetrieben vorsteht.

Stammkunden bleiben

So sicher sich Fellner seiner Wurst ist – Verunsicherung gebe es bei den Kunden in Sachen Fleischgenuss sehr wohl: "In den vergangenen Tagen musste ich vermehrt Gespräche mit meinen Kunden führen. Doch niemand hat bis dato wegen der Studie vollkommen auf Fleisch und Wurst verzichtet."

Wurstkrisen hat Erwin Fellner in seiner Karriere als Fleischer bereits einige erlebt. Aber sogar der BSE-Skandal konnte die Lust auf Fleisch und Wurst nur kurzfristig eindämmen, so Fellner: "Das Vertrauen darf man halt nie missbrauchen. Aber meine Kunden kommen immer wieder zu mir." Und das werden sie wohl auch weiterhin – Weltgesundheitsorganisation hin oder her.

Zur Sache:
Von Ärzten des Allgemeinen Krankenhauses gibt es Unterstützung für die Studie der Weltgesundheitsorganisation. Laut Onkologie-Leiter Dr. Christoph Zielinski sei die ungesunde Wirkung von Fleischkonsum schon lange bekannt, ebenso eine gewisse Korrelation mit erhöhtem Krebsrisiko: "Die Studie zeigt, dass der übermäßige Konsum von rotem Fleisch das Risiko für Darmkrebs, möglicherweise auch für Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs erhöht."

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