Boxer Gogi Knezevic ist Österreichs erster WBC-Champion

Als Gogi sich vor 12 Jahren tätowieren ließ, hat er diese Stelle für seinen ersten WBC Titel freigelassen - das Tattoo wird jetzt komplettiert!
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MARIAHILF. ALSERGRUND. Gogi, der im vierten Bezirk aufgewachsen ist und seit sechs Jahren in Mariahilf wohnt, reiht sich damit in die Riege der größten Boxlegenden, wie Muhammad Ali und Mike Thyssen, die übrigens auch auf seinem Gürtel verewigt sind. Keiner seiner bisherigen Erfolge - er schaffte bereits bei seinem dritten Boxkampf als 22jähriger den österreichischen Meistertitel, er war PBU- und GBU-Weltmeister und WBF-Intercont-Meister - hat ihn so stolz und glücklich gemacht, wie dieser WBC-Titel.

"Das Gefühl ist unbeschreiblich", sagt "Lionheart" Knezevic, der bei seinem Titel-Kampf gegen den jungen Tschechen Vladimir Riha sogar seine schärfsten Kritiker von seiner perfekten Kampftechnik, Klugheit und taktischer Reife überzeugen konnte. "Das ist wohl der Traum eines jeden Boxers, in diesen Olymp der Besten aufgenommen zu werden. Und natürlich kann man mit einem WBC-Titel nicht einfach aufhören. Das ist erst der Anfang." Sparrings wird es in nächster Zeit übrigens keine geben, dafür aber Ausdauer- und Krafttraining, um in Bestform zu bleiben. Dafür trainiert er täglich im „Ironfist Vienna“ im 12. Bezirk.

Neue Energie statt Sinnkrise

Ja, es stimmt, noch vor dem Kampf plagte Gogi eine schwere Sinnkrise. "Ich wollte eigentlich mit dem Boxen aufhören, habe mein Lions Gym an der Rossauer Lände verkauft und beschlossen, mir eine Auszeit zu nehmen und wieder zur Schule zu gehen", erinnert sich Knezevic an diese schwierige Zeit. "Mir fehlte einfach die Anerkennung für meine Arbeit. Es kam nichts zurück. Vor allem emotional."

Von seinem Gym, das er vor einem Jahr am Alsergund eröffnete, um Kids und Jugendlichen mit dem Boxen eine Alternative aufzuzeigen, hat er sich schweren Herzens getrennt. Es fehlte ihm die nötige Distanz zu den Problemen der Kids, die er, egal zu welcher Tageszeit, mit Rat und Tat betreute und motivierte. "Ich kann nicht ´Nein´ sagen, fühlte mich für alle persönlich verantwortlich. Da blieb kein Platz mehr für ernsthaftes Training und mich als Individuum. Ich konnte einfach nicht mehr abschalten!" Doch dann kam der entscheidende Kampf.

"Noch am Vorabend zum Kampf sagte meine Frau, schau dir den Gürtel an, da ist Muhammad Ali drauf, dein großes Idol. Den Gürtel vor dem Kampf ansehen oder berühren bringt Unglück, heißt es unter Boxern. Einen Tag später dann die Nachricht vom Tod Ali´s. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich in den Ring hinausging", erzählt Knezevic.

Voll motiviert für die Zukunft

"Den WBC Europameistertitel habe ich für ein Jahr bekommen, das heißt, ich werde ihn verteidigen, Ende dieses, Anfang nächsten Jahres. Und zwar in Österreich. Das wird ein großer Sportevent", so Knezevic. Unterstützt wird er dabei von Tom Sarkis, offizieller Vertreter des WBC World Boxing Council und PR-Profi mit Wohnsitz in der Josefstadt und Dubai, der vor Glück strahlt: "Wir haben endlich einen WBC-Champ in Österreich!"

Und als solcher durfte Gogi jetzt auch Sarkis eigenen WBC World Champion Gürtel signieren, den dieser 2014 für seine Verdienste um das WBC erhielt. "Damit sind es 45 Unterschriften der größten Box-Champions aller Zeiten!" Sarkis möchte Knezevic 2017 auch zu einem Fight in die USA bringen, erste Vorgespräche laufen. "Er hat das Zeug zum Worldchampion!" ist er überzeugt. Zum Schluss verrät Gogi noch ein "kleines persönliches Geheimnis" und zeigt auf das Tattoo am rechten Oberarm: "Vor 12 Jahren habe ich mich tätowieren lassen und diese Stelle für einen WBC Titel freigelassen. Der kommt jetzt dazu!"

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