Rollstuhlfahrer-Demo: Letzte Chance für zweiten Lift am Stephansplatz

Kundgebung der Rollstuhlfahrer am Stephansplatz. Gefordert wird ein 2. Lift - die Zeit drängt.
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INNERE STADT. Seit mehreren Wochen gibt es im 1. Bezirk nur ein Thema: Der geforderte 2. Lift am Stephansplatz (die bz berichtete bereits mehrmals). Doch die Umsetzung ist auf Eis gelegt, denn den Wiener Linien fehlen die dafür benötigten zwei Millionen Euro.

In der Stadt hat sich nun eine breite Front für den Zusatzlift gebildet. Höhepunkt der Bemühungen war ein Warteschlangen-Picknick, bei dem rund 50 Rollstuhlfahrer für den Bau demonstrierten. "Wir haben bereits 2014 eine Unterschriftenaktion für den 2. Lift durchgeführt. Ich kann es nicht verstehen, dass der in den Planungen enthaltene Lift jetzt doch nicht gebaut wird. Ich bin stinksauer deswegen", so Cornelia Scheuer vom Verein "Bizeps".

Seitens der Wiener Linien gibt es in der Angelegenheit keine neuen Standpunkte. "Durch den einen Lift ist die Barrierefreiheit geleistet. Ein weiterer Lift ist an dieser Stelle nicht notwendig", sagt Michael Unger, Pressesprecher der Wiener Linien. "In der Untergeschossen gibt es für die Umsteiger drei weitere Lifte. Wir haben uns das genau angeschaut - es geht sich aus", so Unger.

Unterstützt wird die Forderung der einem 2. Lift auch von der Volksanwalt Günther Kräuter. "Wir haben ein Prüfverfahren eingeleitet. Ich bin noch optimistisch, dass die Verantwortlichen umdenken und im Zuge der Platzsanierung die Liftanlage errichten werden. Mit 220.000 Benutzern ist der Lift am Stephansplatz der am stärksten frequentierte Lift in Österreich", sagt Kräuter. "Wenn der Lift im September nicht in den Umbauplänen enthalten ist, dann kommt er lange nicht. Denn nach Fertigstellung der Arbeiten wird ein 10-jähriger Baustop am Stephansplatz verhängt", sagt Kräuter.

Kosten werden sich verdoppeln

Bei der Demonstration war auch die frühere grüne Nationalratsabgeordnete Theresia Haidlmayr mit dabei. "Die Wartezeiten auf den Lift sind enorm. Es fahren oft auch Reisegruppen mit Gepäck mit dem Lift. Da wartet man bis zu 25 Minuten", so Haidlmair. "Nicht daran zu denken, wenn der Lift aufgrund von Überbelastung ausfällt. Die Errichtung kostet in 2 bis 3 Jahren das Doppelte. Darum sollte er unbedingt jetzt gebaut werden", sagt Haidlmair.

Dem 1. Bezirk sind in dieser Causa die Hände gebunden. "Wir unterstützen die Forderung nach dem 2. Lift und haben auch einen entsprechenden Antrag im Bezirksparlament verabschiedet. Die Innere Stadt kann leider nur 10 Prozent der Kosten übernehmen. Wir sprechen da von maximal 200.000 Euro", so ÖVP-Bezirkschef Markus Figl.

Hintergrund:

Bericht:Absage für zweiten Lift am Stephansplatz

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