Nach Sturm Kontrollgang ums Haus
Durch verschobene Dachziegel können große Folgeschäden entstehen
Stürme können Gebäuden schwer zusetzen. Doch nicht immer sind Schäden sofort ersichtlich – etwa, wenn ein Ziegel unmerklich verrückt und Regen ins Dach einsickert. Dann drohen hohe Folgekosten. Ungesicherte Ziegel können aber auch herabstürzen und Passanten gefährden.
(APA/dpa). Nach größeren Stürmen sollten Hausbesitzer immer ihr Dach checken und Sturmschäden schnell beseitigen. Ist ein offensichtlicher Schaden entstanden, sollten Hausbesitzer aber nicht selbst aufs Dach steigen. Denn für Ungeübte sind Dacharbeiten zu gefährlich. In diesem Fall sollte ein Handwerker beauftragt werden. Laien können Schäden am Dach nur schwer erkennen, besonders wenn Dächer ausgebaut sind.
Durch verschobene Ziegel findet Regen schnell den Weg ins Hausinnere. Feuchte Stellen sollten deshalb unbedingt repariert werden. Sonst werden aus kleinen Ursachen teure Bauschäden etwa in Form von durchfeuchteter Dämmung und Schimmelpilzbildung. Im schlimmsten Fall können nur unabhängige Bausachverständige eine Schadensanalyse erstellen.
Sturmschäden bleiben nicht auf das Hausdach beschränkt. Kritisch checken sollten Hausbesitzer auch Regenrinnen und Fallrohre, an denen Äste und Bäume gescheuert haben und diese gelöst haben könnten. Das gilt auch für Solaranlagen.
Geprüft werden sollten auch Balkontüren, Fenster, Rollläden und deren Führungsschienen. Starker, vor allem böiger Wind kann sie aus der Verankerung reißen. Stürzen große Bäume um, verursachen sie meist nicht nur überirdisch Schäden. Je nachdem, wie tief sie wurzeln, können sie im Erdreich Strom- und Gasleitungen oder sogar Wasserleitungen anheben, dabei aufreißen und zerstören.
erschienen am 10. November 2010
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