Amstettner Crystal-Meth-Dealer verurteilt
An den Falschen, nämlich einen verdeckten Ermittler, geriet ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten. Er verkaufte ihm im Dezember 2013 zunächst zehn Gramm Crystal-Meth um 700 Euro. Als er im Jänner 2014 demselben Kunden 255 Gramm um 15.000 Euro überlassen wollte, nahm ihn dieser kurzerhand fest.
„Haben Sie gewusst, was für eine Droge das ist?“, hinterfragte Richterin Doris Wais-Pfeffer, die die besondere Gefährlichkeit von Crystal-Meth mehrmals betonte. „Nicht so genau“, meinte der 37-Jährige, der wegen seines Arbeitsplatzes und seiner Unterhaltspflicht gegenüber Ex-Frau und zwei Kindern auf eine bedingte Strafe hoffte. „Es war ihm egal, womit er sein Geld verdient, Hauptsache schnell und einfach“, resümierte Staatsanwältin Maria Tcholakova, die die fünf Vorstrafen des Beschuldigten wegen Körperverletzungen als einschlägig wertete, da man auch mit diesen Drogen die Gesundheit der Konsumenten massiv beeinträchtigen könne.
Wais-Pfeffer schloss sich dieser Meinung an und verurteilte den Dealer zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und der Zahlung von 700 Euro (nicht rechtskräftig).
„Bei dieser Menge befinden wir uns bereits im Bereich der schweren Kriminalität“, begründete die Richterin ihr Urteil, gegen das der Angeklagte berufen möchte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.