Was macht Kinder krank?

Früher litten die Kinder an Infekten, heute sind sie chronisch krank. | Foto: Archiv
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DIRTY LITTLE SECRET - Die Akte Aluminium
Serie Teil 9

Noch nie in der Geschichte waren so viele Kinder chronisch krank. Statt die Rolle von Aluminium zu untersuchen gilt das Thema als Tabu.

Buchautor Bert Ehgartner zeigt in der Bezirksblätter-Serie erschreckende Hinweise zur Gefährlichkeit von Aluminium auf.

In den USA leiden laut einer aktuellen Erheben 43 Prozent der Kinder an zumindest einer behandlungsbedürftigen chronischen Krankheit. Das sind 31,7 Millionen Kinder, welche regelmäßig Medikamente, Heilbehelfe oder ständige Betreuung für ihre Leiden brauchen. Exakt die Hälfte der Eltern gab an, dass diese Krankheit nicht milde verläuft, sondern mäßig bis massiv belastend für das Leben ihrer Kinder ist. Besonders trifft das für die mehr als 15 Millionen Kinder zu, die nicht nur an einer, sondern gleich an zwei oder noch mehr Krankheiten leiden.

Kinder mit Verdacht auf Entwicklungsstörungen sowie solche mit mehr oder weniger schwerem Übergewicht sind in dieser Auflistung noch gar nicht mitgezählt. Tut man dies, so sind die gesunden, normalgewichtigen Kinder mit 45,9 Prozent bereits deutlich in der Minderheit. Im Lauf der letzten Jahrzehnte hat sich die Situation laufend verschlechtert. Noch in den 60er und 70er Jahren war nur ein Bruchteil der Kinder so krank wie heute.

In Europa ist die Lage noch nicht ganz so schlimm, doch auch hier leidet bereits eines von drei Kindern an einer Allergie oder einer sonstigen chronischen Krankheit, welche die Lebensqualität drastisch einschränkt. Eigentlich sollte man annehmen, dass die Behörden alle möglichen Ursachen einer vorurteilsfreien objektiven Prüfung unterziehen. Was Aluminium betrifft, gilt jedoch nach wie vor beinahe ein Forschungsverbot. „Sobald das Wort Aluminium in einem kritischen Zusammenhang in einem Förderungsantrag auftaucht, kann man sich ziemlich sicher sein, dass der Antrag abgelehnt wird“, erzählt der britische Toxikologe Christopher Exley. Er gilt in der Branche als „Mister Aluminium“ und ist der Kopf einer kleinen aber sehr aktiven Gruppe von Wissenschaftlern, die trotz aller widrigen Umstände weiterhin Forschung zu Aluminium betreiben.

Bis zu den Behörden dringt davon nur das allerwenigste durch. „Es gibt kein Problem mit Aluminium“, sagt etwa Christoph Baumgärtel von der Medizinmarktaufsicht in Wien. „Warum sollten wir hier also aktiv werden?“ Ähnlich argumentieren auch die Gesundheitsbehörden der EU. Sie sehen keinen Grund, die Entwicklung Aluminiumfreier Impfstoffe zu fördern oder Medikamente, die regelrechte Hochdosen an Aluminium enthalten, nicht mehr rezeptfrei abzugeben. Einzig die Europäische Agentur für Ernährungssicherheit (EFSA) hebt sich im Konzert der Ignoranz positiv ab. Deren Experten hatten 2008 eine aus dem Jahr 1989 stammende Empfehlung für einen „tolerierbaren wöchentlichen Aufnahmewert“ (TWI-Wert) von Aluminium aus Lebensmitteln radikal von 7 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) Körpergewicht auf 1 mg/kg abgesenkt.

„Das Komitee kam zu dem Schluss, dass Aluminium die Fortpflanzung und das sich entwickelnde Nervensystem bereits in niedrigeren Dosen beeinträchtigen kann, als es für die Ableitung des früheren TWI-Wertes zugrundegelegt wurde“, heißt es in der Begründung. Das EFSA-Komitee geht aber gleichzeitig davon aus, dass diese Grenzwerte von bestimmten Bevölkerungsgruppen deutlich überschritten werden. „Das betrifft im speziellen Kinder, die regelmäßig Speisen mit aluminiumhaltigen Nahrungsmittel- Zusatzstoffen konsumieren.“

Den Sonderteil der Printausgabe finden Sie hier als PDF zum Download.


Aluminium ist ein faszinierendes Metall: leicht, rostfrei, einfach zu verarbeiten. Wir trinken aus Aludosen, verwenden es für Fassaden und in der Autoindustrie. Doch Aluminium hat auch eine dunkle Seite, die in diesem Buch von Wissenschafts-Starjournalist Bert Ehgartner erstmals detailliert beleuchtet wird.

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