Notarzt-Versorgung: Das ändert sich ab jetzt
Änderungen in der Notfallversorgung: "Qualität bleibt", wird versichert
BEZIRK AMSTETTEN. Ist bisher der Notarzt mit zwei Notfallsanitätern im Notarztwagen (NAW) zum Notfallort gefahren, kommen künftig der Notarzt und nur mehr ein Notfallsanitäter mit einem PKW (NEF) samt medizinischer Ausrüstung. Den Transport des Patienten übernimmt ein ebenfalls alarmierter Rettungswagen (RTW).
"An der hohen Qualität der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung ändert sich in dem Zusammenhang nichts", versichert Andreas Teufel, Bezirksstellengeschäftsführer des Roten Kreuzes in Amstetten. Ähnliches ist auch von Wolfgang Frühwirt, Geschäftsführer des Roten Kreuzes Waidhofen zu hören. Anfang April wurde im Ybbstal das System umgestellt.
Grundvoraussetzung jeder Änderung sei es, den "hohen Standard auch zu halten", so der Waidhofner. "So erreichen wir im Durchschnitt jeden Patienten, der unsere Hilfe und einen Notarzt braucht, unter 17 Minuten", erklärt Frühwirt. Durch diese Veränderung wird in Zukunft nicht nur die spezielle Notarztmannschaft, sondern der gesamte Rettungsdienst in die Notfallversorgung noch stärker wie bisher eingebunden, berichtet Teufel über Schulungsmaßnahmen für die Mitarbeiter und die technische Umrüstung aller Rettungsfahrzeuge. Das neue Amstettner Notarzteinsatzfahrzeug wird weiterhin mit Notärzten aus dem Landesklinikum und mit Notfallsanitätern des Roten Kreuzes Amstetten besetzt.
Vorsicht im Verkehr: Ist bisher in der Regel der Notarzt- oder Rettungswagen allein mit Blaulicht und Folgetonhorn unterwegs gewesen, sollten künftig Verkehrsteilnehmer darauf achten, dass eventuell ein zweites Einsatzfahrzeug im Konvoi folgt.
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