Ein Hühnerstall auf Rädern
Da lachen nicht einmal die Hühner: Am Kollmitzberg steht seit diesem Jahr ein rollendes Eiermobil.
KOLLMITZBERG. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein herkömmliches Blockhaus. Bei näherer Betrachtung bemerkt man jedoch zwei große Räder sowie eine Anhängevorrichtung, welche an dem Holzgebäude angebracht sind.
"Wir wollten unbedingt einmal etwas Neues ausprobieren", so Gisela Brunner, die zusammen mit ihrem Mann Richard ein halbes Jahr lang an dem mobilen Gefährt gebaut haben. Das Ergebnis: ein fahrbarer, 70 Quadratmeter großer Hühnerstall, der Platz für bis zu 500 Hühner bietet.
"Unser Wunsch war es, den Hühnern immer wieder die Möglichkeit einer frischen und sauberen Wiese zu bieten", so die Landwirtin, die weiters betont: "Wir haben schon so viele fixe Wirtschaftsgebäude auf unserem Hof stehen, da wollten wir nicht noch eines."
"Camping-Hühner"
Einmal die Woche wechselt das Mobil seinen Platz. Dabei wird es mittels einer eigens installierten Hydrauliktechnik angehoben, an einem Traktor angehängt und von selbigem zu einer neuen Stelle auf dem ebenen Feld gezogen. Selbst Kurven sind für den zehn Meter langen Hühnerstall kein Problem.
"Die Grundidee eines fahrbaren Hühnerstalls haben wir in Deutschland gesehen. Sämtliche Pläne, Installationen sowie die ganze Technik stammen aber von uns. Da waren schon einige Stunden an Tüftelei notwendig, bis es hingehaut hat", schmunzelt Brunner, die festhält: "Wir können nach einem knappen halben Jahr Probebetrieb nun ehrlich sagen, dass es funktioniert. Und zwar ohne Probleme."
Rollende Eier
"Von unseren Kunden hören wir immer wieder, dass die Eier einfach glücklicher schmecken", freut sich Brunner über das positive Feedback. Die tiergerechte Haltung sowie das Zufüttern natürlicher und nicht genmanipulierter Körner machen ihr Übriges, um den Hühnern das Eierlegen zu versüßen. "Lediglich ein passender Name sowie ein Logo fehlt uns noch für unser Mobil."
Wer also Ideen hat oder sich nach ein paar "rollenden" Eiern frönt, der ist herzlich dazu eingeladen, die Familie Brunner am Kollmitzberg zu besuchen.
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