Jugend zeigt Marathonleistung
42,195 Stunden hatten Landjugendgruppen aus dem Bezirk für ein Marathonprojekt Zeit.
BEZIRK AMSTETTEN. Vier Storchenbäume, 75 Nistkästen und einige Insektenhotels mehr stehen seit dem Wochenende in Ardagger. "Wir haben einmal geschaut", erzählt Ardaggers Landjugendleiterin Lisa Neuhauser vom Moment der Bekanntgabe des Projekts durch die Gemeindevertreter (siehe Zur Sache).
"Auzahn" in Ardagger
Am Freitag haben einige nicht viel geschlafen, am Samstag haben wir dann "auzaht" und alles ist gutgegangen, berichtet Neuhauser. Bei den Arbeiten wurden etwa Bäume samt Wurzelstock aus dem Wald geholt, umgedreht und in Ardagger wieder aufgestellt. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir das alles schaffen", zeigt sie sich zufrieden.
Nicht nur für die Landjugend, die ihre Arbeit "exzellent" gemacht hat, wäre es eine Herausforderung, sondern auch für die Gemeindevertreter, meint Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl. Schließlich müsse das überlegte Projekt nicht nur in der vorgegebenen Zeit umsetzbar sein, sondern auch einen bestmöglichen Nutzen für die Gemeinschaft im Ort haben.
Der "Impuls der Jugend"
So etwa auch in Stephanshart, wo sich Ardaggers Bürgermeister über eine zweite aktive Landjugendgruppe in seiner Gemeinde freuen darf. Im Ort wurde die ehemalige Raiffeisenbank zu einem Minihofladen umgestaltet. Künftig sollen Stephansharter ihre eigenen Produkte hier anbieten können, so Pressl über einen wichtigen "Impuls der Jugend". Impulse gab es aber auch andernorts im Bezirk.
Barrierefrei zu wilden Tieren
"Barrierefrei zum Raubkatzenweg" hieß es für die Landjugend aus Haag. Das Ziel war, einen rollstuhlgerechten Weg im Tierpark zu bauen. In 42,195 Stunden schaffte man eine Gesamtlänge von 58 Metern. "Großer Aufwand erfordert großen Zusammenhalt", so Elisabeth Hirsch über 50 Helfer. Sofort nach der Bekanntgabe wurden die Pläne studiert und Arbeitseinteilungen getroffen, um keine Zeit zu verschwenden, hat man auch im Tierpark ordentlich "auzaht".
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