Neue Freilaufzonen: Amstettner lassen ihre Hunde los

Neos-Gemeinderat Roman Kuhn inspiziert die Hundezone und kritisiert ...
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  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

STADT AMSTETTEN. "Wir hören nur Positives", erzählt Silvia Übelbacher, die sich mit ihrer SPÖ-Gemeinderatskollegin Julia Wiesner für eine Hundezone in der Stadt Amstetten stark machte. Besonders die Trennung von großen und kleinen Hunden würde gut angenommen, ergänzt Wiesner. Da der Platz "gut funktioniert", habe es bereits Wünsche nach mehr Bänken gegeben, sagt sie.

Unzufrieden mit "Matschplatz"

Doch die um 24.000 Euro für Hund und Herrchen gestaltete Zone gegenüber HAK und HLW stößt nicht nur auf Gegenliebe. Zwar habe er ursprünglich dem Vorhaben zugestimmt, nun zeigt er sich mit den Entwicklungen unzufrieden, erklärt Neos-Gemeinderat Roman Kuhn. Die Anlage wirke etwa überdimensioniert und manche Ausführung sei zu hinterfragen. "Nach dem Regen brauchst du hier Gummistiefel", so Kuhn über den "Matschplatz".

Der Faktor Mensch

Überdimensioniert sei die Anlage keinesfalls, sagt Martina Grasser, Diplomierte Hundepsychologin und Hundetrainerin. Die Umsetzung sieht sie positiv, schließlich sei auch die Nachfrage sehr groß gewesen. Auch die Trennung von kleinen und großen Hunden in verschiedene Bereiche begrüßt sie.
Wichtig sei, dass sich die Besitzer künftig daran halten. Daran hänge auch ab, ob und wie der Hundeplatz angenommen wird. So komme es vom richtigen Lesen der Körpersprache des Tieres bis hin zum richtigen Sackerl fürs Gackerl vor allem auf die menschliche Komponente an.

Die nächste Freilaufzone

Diese menschliche Komponente würde Kuhn gerne mit Zahlen bestätigen und kritisiert eine fehlende Evaluierung vor derartigen Bauvorhaben. Da die nächste Hundezone im Amstettner Ortsteil Hausmening bereits in Planung ist, befürchtet er nun einen "Wildwuchs" an Freilaufzonen.
Mit einem Gelände an der Ybbs bei der Firma Mondi wurde auch bereits ein Standort für die Hausmeninger "Zone" gefunden, berichtet Ortsvorsteher Egon Brandl (SPÖ). Rund 50.000 Euro wird das Projekt kosten, von dem auch die Feuerwehr profitieren soll. Am Areal soll auch eine Zlllenanlegestelle entstehen.

Auslauf für Mensch und Tier

Bei den Nutzern kommt die Freilaufzone jedenfalls gut an. "Ich bin es aus Linz gewohnt", so Verena Schagerl, die in Amstetten arbeitet und an diesem Tag zum ersten Mal die Freilaufzone nutzt. Für eine Stadt sei es wichtig, derartige Räume zu schaffen. Dem stimmt auch Johannes Zachhuber zu. Zudem gebe es positive Effekte für das Sozialleben von Hunden und auch Hundebesitzer, meint er. Probleme mit Hunden gibt es derzeit eher andernorts in der Stadt Amstetten.

"Kot d'Azur" in Parksiedlung

"In die Wiese brauchst nicht steigen", erzählt eine Bewohnerin der Parksiedlung in Amstetten, die lieber anonym bleibt. Dort wäre alles voll mit Hundekot, sagt sie und gibt aber auch zu, dass auch ihre Katzen dort ihre "Toilette" haben.

Veranstaltungstipp: Am 26. Oktober findet ein Seminar zum zum Thema Körpersprache „Beschwichtigungssignale, Stresssignale, Drohsignale“ sowie das Bellverhalten des Hundes mit Schwerpunkt “Hundebegegnung” mit Martina Grasser in Amstetten statt. Infos und Anmeldung: 0680 336 297 3.

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