Warum sich Ostern heuer besonders gut anhört
Zwischen Ratschen und Musicalsound: Seitenstettner geben beim Osterfest "den Ton an".
SEITENSTETTEN. "Wir sind die ersten Osterboten und sagen euch, der Herr ist auferstanden von den Toten", ist dieser Tage wieder quer durch den Bezirk zu hören, wenn die Ratschenkinder auf den Straßen unterwegs sind.
Ein "gelebtes Brauchtum"
Wenn nach "altem Brauch" die Glocken "nach Rom fliegen", schlägt die große Stunde der Ratschenkinder, erzählt die Seitenstettner Pastoralassistentin Michaela Gehart von gelebtem Brauchtum und gelebter Nachbarschaft. Wer aktiv auf Menschen zugehe, bekomme viel Positives zurück, spricht die Pastoralassistentin über ihre Erfahrungen mit den Kindern und Eltern.
Wer mit Ratschen unterwegs ist, braucht vor allem "Teamgeist und Humor", meint Verena Hirtenlehner. "Ohne Humor macht es ja keinen Spaß", freut sich die 13-jährige Seitenstettnerin über ihren Ratscheneinsatz. Neben dem dreimaligen Erinnern an die Gebetszeiten und Andachten ab Gründonnerstag, ratscht aber wohl nicht nur in Seitenstetten ein nur allzu weltlicher Grund mit durch die Orte. Denn auf die Kinder warten an vielen Türen der Gemeinde Süßigkeiten und Eier. Auch mancher Euro wechselt den Besitzer und kommt etwa dem Ministrantenausflug zu Gute.
Musikalische Auferstehung
Einen besonderen Ostermoment erlebten auch das Team und die Jugendlichen rund um das Seitenstettner Jugendhaus Schacherhof, die das Musical "Jesus Christ Superstar" in der Mostviertelhalle in Haag aufführten. Die biblische „Geschichte“ sei zwar 2.000 Jahre alt, doch immer noch faszinierend, erklärt der Leiter des Schacherhofs Michael Burghofer.
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