Wenn Lernen von der Krankheit ablenkt
Seit 19 Jahren gibt es die Heilstättenklasse auf der Kinder- und Jugendstation im Landesklinikum Amstetten.
AMSTETTEN. In einem Schuljahr werden rund 350 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Manche sind nur für ein paar Tage Schüler im Klinikum, andere bleiben mehrere Wochen.
Ablenkung vom Schmerz um Ängste besser zu bewältigen
Gabriele Blab unterrichtet bereits das 19. Jahr in der Heilstättenklasse Amstetten. Die Pädagogin schätzt besonders den Kontakt zu den Schülern, welcher sehr intensiv ist, weil man sich täglich auf die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Kinder neu einstellen muss. Die Aufgaben des Heilstättenunterrichts sind, dass die Kinder den Bezug zur Klasse der Stammschule nicht verlieren, Sicherung des bereits erworbenen Wissens und Stützfunktion in Deutsch, Mathematik und Englisch.
Der Unterricht ist auch eine Ablenkung von Krankheiten und Schmerzen und dadurch können Ängste leichter bewältigt werden – ein Stück Normalität in einer Ausnahmesituation. „Erst nach Absprache mit den Ärzten und dem Pflegepersonal betreue ich schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Die medizinische Versorgung steht im Vordergrund“, betont Blab.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.