Alpenpokal: Das war das große Bundeslandfinale in Amstetten
Beim Bundeslandfinale des Alpenpokals in Amstetten setzten sich die Stocksportler aus Wang durch.
STADT AMSTETTEN. "Hot eam scho", durchbricht ein Freudenschrei die gespannte Stille des Finalspiels, "jawohl". Es folgt der Knall zweier Stöcke, die aufeinanderprallen, dann Applaus. Schlussendlich konnten sich die Stocksportler aus Wang gegen Bad Deutsch-Altenburg klar durchsetzen.
Auf zum Weißensee
Ein spannendes Bundeslandfinale des Alpenpokals, Europas größtem Stocksport-Turnier, ging mit diesen letzten Kehren zu Ende. Auf die Sieger aus dem Bezirk Scheibbs, darunter mit Patrick Solböck ein Weltmeister und 13-facher Europameister, warten nun das Österreichfinale am Weißensee.
In der Bezirksausscheidung hatten sich die Hobbysportler und Vereinssportler, die Welt- und Europameister, Frauen und Männer, Jugendlichen und Senioren für das Bundeslandfinale qualifiziert. Ein Finale einer Sportart, die quer durch das ganze Land zu begeistern weiß, und das aus vielerlei Gründen.
Ein Sport, der begeistert
"Es entstehen Freundschaften", sagt etwa Rafaela Lackner. "Man kann gemeinsam viel erreichen", meint Alexandra Schüller. Beide waren nach Amstetten gereist, um ihr Team aus Bad Deutsch-Altenburg zu unterstützen.
"Es ist eine Gaudi", berichtet Robert Zapletal. "Der Stocksport ist wie eine zweite Familie", erklärt Katharina Zapletal und spricht damit wohl vielen leidenschaftlichen Stockschützen aus dem Herzen. Über "neue Kontakte" freut sich Anita Moritz. Der "Kick" etwa bei Meisterschaften begeistert Johannes Ressler. Es geht um Trophäen und nicht um Geld, betont Alfred Weichinger jun. Doch was schlussendlich wirklich zähle, sei "Freundschaft", so Weichinger. Man kann den Sport auch im höheren Alter betreiben, erklärt Herbert Sengstbratl, und sich "einfach selbst beweisen, dass man was trifft".
Einfach "a g'scheiter Sport"
"Es macht Spaß", sagt Karl Lang. Man ist aktiv und kommt mit anderen Leuten zusammen, meint Max Salfellner. "Es ist einfach a g'scheiter Sport", bringt es Anton Zeilinger auf den Punkt. Ein "g'scheiter Sport", der tatsächlich zu den am meisten betriebenen Sportarten im ganzen Land zählt.
Und so kann man sicherlich, egal wo man ist, in der Ferne oder auch ganz nah zwei Stöcke hören, die gerade aufeinanderprallen – man muss nur etwas aufmerksam sein.
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