AK: 2,9 Millionen für Arbeiter

Arbeiterkammer-Bilanz mit Rechtsschutzbüro-Leiter Karl Heigel, Bezirksstellenleiter Robert Schuster, AKNÖ-Präsident Markus Wieser. | Foto: Rabl
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  • Arbeiterkammer-Bilanz mit Rechtsschutzbüro-Leiter Karl Heigel, Bezirksstellenleiter Robert Schuster, AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
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Mehrere Monate war ein Amstettner Kraftfahrer nach einem Arbeitsunfall im Krankenstand. Der Dienstgeber kündigte ihn im Krankenstand und zahlte zudem bei der Entgeltfortzahlung einen zu niedrigen Überstundenschnitt.
Als der Kraftfahrer nach seiner Genesung die Arbeiterkammer aufsucht, kann der richtige Überstundenschnitt nicht mehr nachgefordert werden. Da die Verfallsfrist in dieser Branche nur drei Monate betrug, war es in diesem Fall zu spät.
"Der Mann hatte nicht nur eine geringere Entgeltfortzahlung, sondern das wirkt sich auch auf Arbeitslosengeld und Pension aus", erklärt der Amstettner Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Robert Schuster zu diesem Fall.

Die Ansprüche verfallen

"Wir sind damit konfrontiert, dass Arbeitnehmern Ansprüche verfallen, weil die Fristen so kurz sind", erklärte Niederösterreichs AK-Präsident Markus Wieser im Rahmen der Präsentation der Jahresbilanz der Mostviertler AK-Stellen. Wieser fordert: "Die Verfallsfristen müssen gestrichen werden. Es ist Wahnsinn, dass Ansprüche überhaupt verjähren. Schließlich haben die Arbeitnehmer ihre Leistung erbracht."
"Wir haben es praktisch täglich mit zu kurzen Verfallszeiten zu tun", fügt Schuster hinzu und blickt dabei auch auf ein intensives aber auch erfolgreiches Vorjahr zurück.

2,9 Millionen erkämpft

2014 forderte die Arbeiterkammer Amstetten für 254 Arbeitnehmer ausstehende Löhne und Gehälter ein. "Leider haben es einige Arbeitgeber auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen", so Schuster. Allerdings fügt er hinzu: "Wir haben ein West-Ost-Gefälle was die Dienstgeber betrifft. Bei uns rufen die Unternehmer noch zurück und wir klären Probleme persönlich. Es wird viel seltener geklagt." Für die Arbeitnehmer konnten schlussendlich 1.692.117 Euro an Entgeltnachzahlungen erreicht werden. Weiters wurden 1.195.389 Euro für 161 Arbeitnehmer aus 22 insolventen Betrieben gesichert. Macht in Summe 2,9 Millionen für Amstettens Arbeitnehmer.

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