Der Sonntag ist ein "Geschenk"
Am Sonntagberg machte sich eine "Allianz" Gedanken über einen arbeitsfreien Sonntag.
SONNTAGBERG. "Sonntag – ein Geschenk des Himmels": Ein Transparent mit diesem Motto wurde von der „Allianz für den arbeitsfreien Sonntag“ auf einem Baugerüst an der Basilika auf dem Sonntagberg entrollt.
Gedanken zum freien Sonntag
"Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk", zitiert der Sonntagberger Pfarrer Franz Hörmann die Bibel.
"Der arbeitsfreie Sonntag prägt für große Teile der Bevölkerung das gesellschaftliche, religiöse, kulturelle und familiäre Zusammenleben", ist sich Gabriele Rumpl, Vertreterin des Katholischen Familienverbandes, sicher.
"Der Sonntag muss ein gemeinsamer freier Tag bleiben, an dem die Familienmitglieder ihren gemeinsamen familiären Bedürfnissen nachkommen können", so Thomas Resch, Diakon von Böhlerwerk. "Dieser Tag ist nicht nur ein Geschenk des Himmels, sondern auch ein Meilenstein der Sozialpolitik", so Josef Riegler, Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung der Diözese. Den Arbeitnehmern wird immer mehr Flexibilität abverlangt, umso mehr müsse der Tag des Herrn erhalten bleiben.
"Bei aller Wichtigkeit des arbeitsfreien Sonntags ist auch allen zu danken, die am Sonntag arbeiten." - Sonntagbergs Bürgermeister Thomas Raidl
Über Ideologie hinweg
Auch der aus Sonntagberg stammende AKNÖ-Präsident und ÖGB-NÖ-Vorsitzende Markus Wieser war gekommen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. "Sonntags- und Feiertagsruhe muss gesetzlich geschützt bleiben. Bestehende Ausnahmen sind laufend auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen", erklärt der AK-Präsident. "Es ist völlig klar", dass es hier eines höheren Entgelts als in der Normalarbeitszeit bedarf.
"Der Sonntag ist ein Tag der verdienten und notwendigen Erholung, des Ausgleichs, der Familie." - AKNÖ-Präsident Markus Wieser
Das Engagement in der Allianz für den freien Sonntag geht über ideologische Grenzen hinweg", erklärt Niederösterreich-Koordinator Erwin Burghofer.
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