Karfreitagsprozession in Arzl im Pitztal - uralter Tiroler Brauchtum wird erhalten

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Neben Arzl gibt es in Tirol nur mehr zwei Orte in denen der Karfreitagsumzug (solche Umzüge sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt, wurden aber bis zum zweiten Weltkrieg immer wieder verboten) bis heute erhalten und weiterhin gepflegt wird.

Im Rahmen der "Karfreitagsliturgie" mit einer "Kreuzenthüllung" und "Kreuzverehrung" zu der um drei Uhr nachmittags die Ministranten mit der großen "Ratsche" aufrufen, wird die verschleierte Corpus Christi-Figur durch das Dorf zu Grabe getragen. Davor wird ein Kreuz auf dem die „arma Christi“ - die Leidenswerkzeuge - angebracht sind getragen. Nach altem Brauch trägt ein weißgekleidetes Mädchen während der ganzen Prozession ein Kissen mit der Dornenkrone. Wie bei einer Beerdigung folgen auch der Pfarrer mit den Ministranten und die Gläubigen mit Gebet dem Umzug.
Nachdem die Prozession wieder die Kirche erreicht hat wird die Christi-Figur zum Altar getragen und ins heilige Grab gelegt.

Am Karsamstag gibt es dann mit der "Auferstehungsmesse zur Osternacht" einen weiteren kirchlich-kulturellen Höhepunkt zur Karwoche in der Pfarrkirche Arzl im Pitztal.
2015.04.05

Wo: Pfarrkirche, 6471 Arzl im Pitztal auf Karte anzeigen
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