Wiederholte Austrocknung des Nebenarmes der Traun in Engleithen
BAD ISCHL. Im Jahr 2012 wurde der Nebenarm in Engleithen in einem Projekt des Gewässerbezirks Gmunden wieder an die Traun angebunden. Ziel dieser Umbauarbeiten war es den Hochwasserschutz zu verbessern und die Traun in diesem Bereich ökologisch aufzuwerten. Bei dem Hochwasser im Juni 2013 zeigte sich bereits die positive Wirkung des neu gestalteten Nebenarms auf die Hochwassersituation in Bad Ischl. Jedoch verursachte der hohe Sedimenttransport des Hochwassers einer Verlandung des Nebenarms. In der Folge kam es zu einer Austrocknung und dem Verlust des neu gewonnene Lebensraumes für Fische und andere Gewässertiere.
Restruktion des Nebenarms 2014
Im Jahr 2014 wurde der Nebenarm restrukturiert und die Einmündung der Traun in den Nebenarm neu geplant. Um einen stetigen Durchfluss zu gewährleisten, wurden verschiedene technische Lösungen verglichen. Mit Hilfe von Computersimulationen bezüglich der hydrologischen Gegebenheiten und der Sedimentfrachten wurde schnell klar, dass eine Aufweitung der Traun auch die Sedimentablagerung erhöht, da sich die Fließgeschwindigkeit in diesem Bereich verringert. Um eine erneute Verlandung des Nebenarms zu verhindern wurde ein Damm bei der Einmündung vorgeschlagen. Dieser soll zukünftig den ständigen Durchfluss gewährleisten und verhindern, dass zu viel Sediment abgelagert bzw. in den Nebenarm eingetragen wird.
Austrocknung durch Hochwasser im Juni
Leider kam es Mitte Juni 2014, vor Abschluss der Arbeiten, zu einer erneuten Austrocknung des Nebenarmes. Die wiederholte Verlandung des Nebenarmes durch Sand und Schotter wurde durch das Hochwasser Ende Mai 2014 verursacht, bei welchem der provisorische Damm zwischen Traun und dem Nebenarm weggespült wurde. Aufgrund der Austrocknung verendeten einige hunderte Fische, die bereits in den Nebenarm eingewandert waren. Glücklicherweise bemerkten Anrainer die Notlage der noch lebenden Fische in den verbleibenden Tümpeln und transportierten diese mit Kübeln in die Traun. Der Gewässerbezirk Gmunden ist nun bemüht schnellst möglich den Damm bei der Einmündung zu bauen und den Nebenarm erneut abzusenken, um die Austrocknung in den Griff zu bekommen.
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