Raubersg'schicht aus dem Wettbüro
BADEN (lorenz). Eine wahre „Raubersg'schicht“ tischte ein Angestellter eines Wettbüros am Kaiser Franz Josephring der Polizei auf. Er sei, so erzählte er bei seiner Anzeige auf der Polizeiinspektion, überfallen worden, am 24. August in der Nacht nach Dienstschluss. Drei Männer hätten ihn vor dem Wettbüro überfallen, zwei ihn mit Springmesser und Schlagstock bedroht, er hätte einen Faustschlag ins Gesicht bekommen. "Und wirklich, man sah deutlich, er hatte ein sogenanntes blaues Auge", erzählt ein Polizist.
Irrfahrten durch Baden
Der Angestellte gab weiters an, er habe das Geschäft wieder aufsperren und sämtliches Geld aus der Kasse den Räubern übergeben müssen. Das sei ihnen aber zu wenig gewesen, die Gauner hätten ihn in ein Auto gezwungen. Dort hätte der dritte Räuber gewartet. Sie wären mit dem armen Opfer stundenlang in Baden herumgefahren, bis der Überfallene das Angebot machte, noch einmal in der Kasse nachzusehen. Die Gauner verzichteten aber darauf und flüchteten. "Nach einigen Stunden weiteren Herumirrens in Baden habe ich meinen Chef telefonisch verständigt", so der Angestellte. Erst danach, es war schon 13 Uhr geworden, machte er bei der Polizei die Anzeige. Die Kriminalbeamten fanden aber etliche Ungereimtheiten und schließlich gestand der Angestellte, er habe alles frei erfunden, um Geldschulden begleichen zu können. Es erfolgt Anzeige auf freiem Fuß.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.