Hauchdünner Sieg für Hofer im Bezirk Baden
BEZIRK BADEN. Ein hauchdünnes Ergebnis in der Bundespräsidentenstichwahl gab es am Sonntagabend (noch ohne Wahlkarten) im Bezirk: Van der Bellen lag zunächst mit 47,9 Prozent hinter Hofer mit 52,1 Prozent. Exakt 2.952 Stimmen trennten den blauen Kandidaten von dem unabhängigen Grünen. Am Montag kurz nach 14 Uhr war der Abstand nach Auszählung von 10.200 Wahlkarten noch knapper. Van der Bellen kam auf 60 % dieser Stimmen - 5.972, Hofer auf 3.979 Stimmen und 39,9 Prozent. Unterm Strich trennten die beiden Kandidaten nun nur noch 959 Stimmen - und das bei gesamt gültigen Stimmen von 79.831. 40.395 entfielen auf Sieger Hofer (50,6 %), und 39.436 (49,4 %) auf Van der Bellen. 340 Wahlkarten waren ungültig. Was in Baden nicht gelang, gelang Van der Bellen auf Bundesebene: die Aufholjagd ging zu seinen Gunsten aus. Er ist - mit einem Stimmenabstand von 31.026 (bei 4,447.202 gültigen Stimmen) der neue Bundespräsident.
Bezirk im Detail
Nur in drei Gemeinden des Bezirks wählte die Bevölkerung am Sonntag (ohne Wahlkarten) mehrheitlich den von den Grünen unterstützten Kandidaten: Bad Vöslau mit 55,2 Prozent, Baden mit 58 Prozent und Pfaffstätten sogar mit 59,4 Prozent.
In vielen kleinen ländlichen Gemeinden kam Hofer auf klar über 60 Prozent: in Blumau-Neurisshof (66 %), in Furth (63,2 %), in Günselsdorf (61,1 %) in Klausen Leopoldsdorf (60,5 %), in Mitterndorf (64 %), in Reisenberg (62,8 %) und in Seibersdorf (61,8 %). In der nach wie vor "roten Hochburg" Traiskirchen sowie im Ex-Industriegebiet des Triestingtals und Steinfelds dominierte ebenfalls Hofer.
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