Junge Politik am Wort
Nein, fad war es nicht, was da am Podium geboten wurde: In der ersten Halbzeit stellten sich junge VertreterInnen der neuen oder kleinen Parteien (Team Stronach, KPÖ, Mutbürger, Christen-Mitte-Partei) mit ihren Standpunkten dem Publikum vor, in der zweiten Runde lieferten sich dann die "Großen" (ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ) das Match. Unter der kompetenten Leitung von Katharina Sunk vom Politik Forum Baden wurden Statements zu Arbeitswelt, Bildung und Verkehr abgeliefert. Und das Publikum konnte fragen.
Die Emotionen gingen in der ersten Hälfte, ausgehend von einer Publikumsfrage, vor allem zum Thema Abtreibung hoch, was - wie Mutbürgerin Gloria Leeb feststellte - ein problematischer aktueller Trend zu sein scheint, von "Geschäftemachern" ausgenutzt würde (Marco Fegerl, KPÖ), nur im Fall von Vergewaltigung "akzeptabel" sei (Miroslav Pergel, Christenpartei) und "ein Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über ihren Körper" sei (Naomi Dutzi, SPÖ).
In der Runde der "Großen" musste sich FPÖ-Routinier Christian Hafenecker einiges zum Thema Rassismus und Demonstrationen rund um den "Akademikerball" in Wien anhören. Da stellten auch im Publikum "Profis" ihre Fragen.
Es gab aber auch über alle ideologischen Grenzen hinweg Einigkeit: Alle würden es vernünftig finden, das 60 Euro-Jugend-Öfffiticket auch auf Studierende bis 26 auszuweiten. Mal sehen, ob die geballte Jugendkraft sich in dieser Frage durchsetzen wird.
Mehr Infos auch auf www.politikforum-baden.at
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