SPÖ-Babler: Ein Hilfeschrei nach Menschlichkeit!

Foto: Schörg

TRAISKIRCHEN. „Angesichts der tragischen Ereignisse und dem Tod so vieler unschuldiger Menschen, möchte ich an die verantwortlichen PolitikerInnen appellieren nicht nur ihre ´Betroffenheit´ zum Ausdruck zu bringen, sondern mitzuhelfen, so etwas in Zukunft zu verhindern. Es ist mir auch ein tiefes persönliches Bedürfnis nachstehenden Kommentar zu diesem tragischen Tag zu veröffentlichen“, so STR Andi Babler, gf SPÖ Vorsitzender in der Stadt Traiskirchen.

Die „Festung Europa“ verantwortet Flüchtlingstragödien

Trauer und Zorn. Wieder starben so viele Menschen auf ihrem Weg in eine - für sie besser erscheinende - Zukunft.
Die vielen europäischen PolitikerInnen, die immer wieder durch ihre Hetze gegen AsylwerberInnen auffallen, werden wohl nach einigen Tagen wieder zu ihrer politischen Tagesordnung übergehen und ihre Phrasen von „Asyltourismus“ und „Sozialschmarotzer loslassen.“
Aber es sind nicht nur die lauten Hetzer. Es sind all diejenigen Regierungsverantwortlichen, Beamten und PolitikerInnen, die diese Festung Europa zulassen bzw. selbst aktiv aufbauen. Mit Auffanglagern, Sperrzäunen, Frontex und mit einer schlechten Betreuung und gesellschaftlichen Geringschätzung von Flüchtlingen in ihren Ländern.
Die aktuelle Betroffenheit über den Tod so vieler Flüchtlinge muss dazu beitragen, dass sich diese SchreibtischtäterInnen einmal überlegen, wie perspektivenlos die Menschen in den Krisengebieten sein müssen, um ihr Leben auf dem Weg in eine menschenwürdige Zukunft zu riskieren.
Im übrigen sind es meistens auch die gleichen politisch Verantwortlichen, die in ihren jeweiligen Parlamenten gegen die Erhöhung von Entwicklungszusammenarbeitsgeldern stimmen. Es geht vielen Menschen so schlecht, dass keine Mauer, kein Meer und kein Stacheldraht sie davor zurückweichen lässt, es nicht doch zu versuchen. Einzig und alleine eine Perspektive in ihrem Heimatland würde es ihnen zukünftig ermöglichen, sich selbst und ihre Familien zu ernähren.
Insgesamt sind laut Schätzungen verschiedener NGO´s insgesamt über 17.500 Menschen an den EU-Außengrenzen in den letzten 20 Jahren mit ihrer Hoffnung auf eine menschenwürdige Zukunft ums Leben gekommen. Frauen, Männer, Kinder. Onkeln, Tanten, Omas und Opas. Nichten, Neffen, Cousins und Enkelkinder. Eine Zahl so groß, wie meine Heimatstadt Traiskirchen. Sie alle sind für mich Ankläger an die verantwortlichen Regierungen Europas. Zu Recht.

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