Neue Mittelschule Bernstein kooperiert mit Lockenhaus

Um einer möglichen Schließung aufgrund der Schülerzahlen zuvorzukommen, haben sich die Neuen Mittelschulen Lockenhaus und Bernstein einen gemeinsamen Weg überlegt.
"Da beide Schulen unter 80 Schüler haben, haben wir eine Kooperation überlegt, um beide Standorte zu sichern. Es gibt mit den Schulerhaltern eine Einigung. Nun ist die Schulorganisation gefordert. Wir haben begonnen ein Konzept zu erarbeiten, stehen aber erst am Beginn", berichtet die Schulleiterin aus Bernstein, Margarete Kranawetter.

Gemeinsame Projekte

Sie bestätigt auch bereits erste gemeinsame Projekte der Schulen: "Wir haben einige Projekte gestartet. Wie die Zusammenarbeit aber am Ende ausschauen wird, ist noch völlig ungewiss. Da stehen noch viele Fragen offen, denn auch wenn die Neuen Mittelschulen zwar alle ähnlich angelegt sind, haben sie doch ihre Eigenheiten - auch was Schwerpunktsetzungen betrifft. Grundsätzlich ist es aber natürlich positiv für Bernstein", so Kranawetter weiter.
Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz beurteilt die Zusammenarbeit ebenso positiv: "Wir sind natürlich bemüht jeden Schulstandort aufrechtzuerhalten. Beide Gemeinden und Schulen waren sich schnell einig. Es ist ein gutes Beispiel von guter Kommunikation und Zusammenarbeit und es gibt ein gutes Konzept! Wenn alles nach Plan läuft, gibt es diese Kooperation ab dem Schuljahr 2015/16! Bernstein soll dabei eine Expositur von Lockenhaus werden, die die größere Schule von beiden ist."

Letzte Chance für Bernstein

Sehr positiv sieht es auch Bgm. Renate Habetler: "Für uns ist es wohl die letzte Chance die Neue Mittelschule zu retten. Es gilt das beste aus der Kooperation zu machen, damit beide Schulstandorte erhalten bleiben. Ansonsten gebe es praktisch zwischen Oberwart und Oberpullendorf keine Neue Mittelschulen mehr. Ich sehe es als Vorteil, wenn Schulprojekte, Schikurse, Sportwochen usw. gemeinsam gemacht werden. Dadurch werden diese aufgrund der höheren Schülerzahl für die Eltern günstiger. Andererseits werden die Kinder vorort in kleineren Klassen unterrichtet, was selbstverständlich zu beiträgt, dass Fördern und Fordern noch besser möglich ist!"