Vom Donnerkogel bellts herab
Zwei St. Martiner organisieren die Winter-Hauptübung der Salzburger Lawinenhundestaffel.
Für eine Lawinenhunde-Übung ist Schnee Grundvoraussetzung. Diesen zu "organisieren" war eine der schwersten Aufgaben, der sich die beiden Pongauer, Sepp Bucher und Bruno Verhoeven, stellen mussten. "Dank der Mithilfe der Bergbahnen Dachstein West konnten wir genügend Schnee zusammenbringen, um den Hunden ein perfektes Trainingsgelände zu bieten", erzählt Bucher. Der gebürtige Wagrainer ist selbst mit seiner Hündin Chili aktiver Hundeführer. Die Tage vor dem Kurs waren Anspannung pur. "Einmal schneits, dann regnets und es hat wieder zehn Grad über Null. Aber wir wussten immer, dass wir den Kurs durchziehen können", freut sich Carolin Scheiter, die für die Hundeausbildung der "Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg" verantwortlich ist.
Wohnen in St. Martin
Über 20 Menschen mitsamt ihrer vierbeinigen Kollegen zu beherbergen, ist keine einfache und vor allem keine ruhige und saubere Sache. Trotzdem haben die Hundeführer und Hundeführerinnen im Alpenchalet Basecamp eine Heimat gefunden. Selbiges wird von einem Mitglied der Salzburger Lawinenhundestaffel betrieben. "Wir haben ja selbst zwei Hunde im Haus und nachdem ich alle Leute und Hunde kenne, ist das gar kein Problem", erklärt Bruno Verhoeven. Der gebürtige Belgier kommt seit Jahrzehnten im Winter beruflich nach St. Martin und hat sich vor ein paar Jahren zusammen mit seiner Lebensgefährtin inmitten der Pongauer Bergwelt heimisch gemacht. "Arbeit ist es schon viel, aber wenn am Abend alle strahlen und glücklich sind, freut es mich auch", meint Vif, die Lebensgefährtin von Verhoeven und guter Geist des Alpinchalets.
Perfekte Zusammenarbeit
Doch für einen Lawinenhunde-Kurs braucht es mehr als nur Schnee und ein Dach überm Kopf. "Gerade für die jungen Hunde ist es immens wichtig, dass sie an Transportmittel wie eine Skidoo oder ein Pistengerät gewöhnt werden", erklärt die Ausbildungsleiterin. Da half die Liftgesellschaft in St. Martin. "Außerdem durfte das gesamte Team die neue Donnerkogelbahn in Annaberg vier Tage lang kostenfrei nutzen. Das war uns eine große Hilfe", betont Scheiter.
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