"Veranstalter werden vernünftiger"

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BEZIRK (höll). Zeltfestl, Tanzveranstaltungen und Stadtplatzpartys: Mehr als 150 derartige Events sorgen bei Feierlustigen im Bezirk für gute Laune. Obwohl die gesetzlichen Auflagen immer strenger werden, gibt es kaum Anzeigen: "Es ist in den letzten Jahren eine starke Verbesserung zu sehen. Im vergangenen Jahr hatten wir bei derartigen Veranstaltungen keine einzige Anzeige was den Jugendschutz betrifft", weiß Eva Gaisbauer, Leiterin der Abteilung Sicherheit in der BH Braunau. Bei Veranstaltungen über 2000 Besuchern ist sie für die Kontrolle und Aufklärung zuständig: "Gemeinsam mit Vertretern von Polizei, Rotem Kreuz und der Feuerwehr sehen uns den Veranstaltungsort an und klären dann, je nach örtlicher Begebenheit, die Sperrzeit, Sicherheitsvorkehrungen und ähnliches ab." Etwaige Verstöße fallen auf den Veranstalter zurück – mit teils erheblichen Strafen.

"Wir sind auf den Festln immer Präsent und kontrollieren auch. Die Veranstalter sind vernünftiger geworden und kooperieren", erklärt Bezirkspolizeikommandant Martin Pumberger. Auch, wenn es heute kaum mehr Verstöße gibt, sei die ständige Kontrolle und Präsenz der Polizei unabdingbar. Einen wesentlichen Teil dazu tragen auch die Veranstalter selbst dazu bei: "Immer öfter werden Armbänder an die Gäste verteilt, die das Alter der Jugendlichen kennzeichnen. Damit haben es jetzt auch die Barleute wesentlich einfacher und sehen gleich, wer trinken darf", weiß Pumberger. Auch seinen die Jugendlichen selbst verantwortungsbewusster geworden: "Unter den Gästen wird meist vorab der Fahrer ausgemacht, der dann nicht trinkt."

Die Landjugend ist wohl der größte Organisator von Zeltfesten im Bezirk – mit mehr als 70 Veranstaltungen pro Jahr: "Derzeit sind die Auflagen noch einzuhalten. Aber sie werden jährlich strenger", weiß Anita Schinagl, Bezirksleiterin der Landjugend. Um auf Nummer sicher zu gehen, werden bei den Landjugendfesten nur selten Jugendliche unter 16 Jahren eingelassen. Nicht alle Auflagen seien zu erfüllen – Mut zur Lücke sei oft das Motto: "Laut Gesetz braucht man ein eigenes Klo für die Mitarbeiter. Das können wir kaum bewerkstelligen."

Die Bezirkshauptmannschaft organisiert bei Interesse auch Informationsveranstaltungen zu diesem Thema: "Am Montag haben wir eine Veranstaltung für den Bezirkssportausschuss. Zwar besteht das aktuelle Veranstaltungsgesetz seit 2007, dennoch gibt es immer wieder Fragen", sagt Gaisbauer. Bei der Landjugend kennt man sich mit den Gesetzen aus: "Wir geben die Infos jährlich weiter und hoffen, dass die Auflagen in Zukunft nicht noch schärfer werden."

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