"Mare Vostrum" wechselt von der Nordsee in die Adria

Flaschenpost vor Helgoland | Foto: YCBS
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BRAUNAU, SIMBACH. Nach einer gut besuchten Projektvorstellung am 23. April in der Schlosstaverne Ranshofen, wechselten die Segler des Yachtclubs Braunau Simbach (YCBS) auf ihr angestammtes Element.

Von 21. Mai bis 1. Juni stand die anspruchsvolle Fahrt von Hamburg aus nach Helgoland in der Nordsee an. Anlass war der 150. Jahrestag des Seegefechts vor dem „Roten Felsen“. Dabei unterstützte Wilhelm von Tegetthoff mit einem österreichischen Flottenverband die Preußen im deutsch- dänischen Krieg. Am 9. Mai 1864 führten österreichische und dänische Schiffe praktisch „fünf Minuten“ vor dem Inkrafttreten des provisorischen Waffenstillstands ein erbittertes Gefecht. Wären sich die beiden Flottenabteilungen 72 Stunden später begegnet, dann hätten 69 junge Menschen ihr Leben nicht verloren.

Diesem tragischen Ereignis wurde mit einer Flaschenpost zur Erinnerung gedacht und die Gedenkstätten auf Helgoland und in Cuxhaven besucht.
 „Unser Ziel ist nicht die Verherrlichung der Kriegshandlungen, sondern das Aufzeigen der vielen Opfer“, sagt Christian Haidinger, Initiator des Projekts. 



Nun haben die Segler vom Yachtclub Braunau Simbach in die Adria gewechselt. Begleitet wird das Projekt vom ORF. Redakteur Klaus Obereder war schon in Helgoland mit an Bord. Das Kamerateam schiffte sich am 21. Juni in San Rocco an Bord der YCBS-Segler mit ein. San Rocco ist historischer Boden. Dort stand die größte k.u.k-Werft, auf der auch das Flaggschiff der österreichischen Flotte, die Viribus Unitis, gebaut wurde. Von hier aus werden die Häfen Triest, Pula mit dem Marinefriedhof und Rijeka angefahren.


„Dass der ORF unser Projekt begleitet, hat sicher auch mit der guten Zusammenarbeit beim Projekt Mythos Odyssee zu tun, zeichnet aber auch unser neues Projekt aus“, freut sich Co-Organisator Gerhard Nagy. Haidinger ergänzt: „Von Pula aus werden wir die Untergangsstelle der Baron Gautsch, nördlich von Brijuni, anlaufen. Das Wrack wird betaucht und es wird spektakuläre Unterwasseraufnahmen geben. 147 Menschen kamen ums Leben, als der Lloyd Dampfer am 13. August 1914 auf eine österreichische Mine lief. Bezeichnender könnte der Kriegsauftakt auf See für die Donaumonarchie nicht sein. Besiegelte sie doch mit diesem Krieg, der zum Weltenbrand wurde, ihren eigenen Untergang.“



Die nächste Etappe startet Ende September. Dann geht es weiter auf der Strecke von Tegetthoff, von Pula nach Vis, wo die Österreicher 1866 eine große Seeschlacht mit den Italienern führten. Danach folgt die Crew bis Anfang Oktober den Spuren der österreichischen Adria-Expedition. 

Der YCBS bringt von den einzelnen Etappen beinah täglich aktuelle Berichte und Bilder auf seiner Homepage www.ycbs.at.


Fotos: YCBS

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