Unmut über Container und Förderung für KTM-Museum

MATTIGHOFEN (ebba). In der Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Mattighofen am 28. Juli waren zahlreiche Eltern aus Mattighofen anwesend. Sie übten friedlichen Protest an der Entscheidung, die Containerklassen im Zuge des anstehenden Volksschul-Umbaus auf dem Parkplatz neben der Schule anzusiedeln. Der Standort für die Container wurde in der vorangegangenen Gemeinderatssitzung am 16. Juli festgelegt. Für die Schüler bedeutet dies Unterricht direkt neben einer Großbaustelle. Nach Meinung der Eltern sei es unverantwortlich, die Kinder während der Bauarbeiten für die neue Schule, dem Lärm, Staub, Schmutz und unvorhersehbaren Gefahren auszusetzen. Sie befürchten gesundheitliche Folgeschäden für ihre Kinder. Daher forderten sie den Gemeinderat auf, den Standort für die Container noch einmal zu überdenken. Da der Beschluss bereits in der letzten Sitzung fiel und am 28. Juli nicht erneut auf der Tagesordnung stand, blitzten die Eltern mit ihrer Bitte bei den Entscheidungsträgern ab.

In der Sitzung ging es auch um das geplante KTM-Museum mit Schauwerkstätte. Der Motorradhersteller KTM will sich in Mattighofen selbst ein Denkmal setzen. Um 23 Millionen Euro soll ein Museum mit Tiefgarage entstehen. Start der Bauarbeiten ist im Herbst 2015. In zwei Jahren soll das Projekt fertiggestellt sein. Die Mattighofen Museums-Immobilien GmbH hat um eine Kulturförderung in der Höhe von 2.240.000 Euro für einen Zeitraum von sieben Jahren angesucht. Anlässlich dieses Beschlusses waren auch die beiden KTM-Vorstandsmitglieder Stefan Pierer und Viktor Sigl anwesend. Nach kurzer Diskussion über die Höhe der Summe und die wirtschaftliche Bedeutung des Museums für die Stadt, wurde der Antrag mehrheitlich angenommen.

Fotos: Ebner, Maislinger