1. Platz beim FH-Kärnten Maturaprojekt-Wettbewerb

Foto: FH Kärnten, © Stefan Köchel
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Julia Huber und Kerstin Reichinger, Maturantinnen in der HTL Braunau, entwickelten im Rahmen ihres Maturaprojekts eine Vorrichtung, die Bienen zuverlässig von der Varroamilbe befreit. Die FH Kärnten hat nun ihr Projekt mit dem ersten Platz beim Maturaprojekt-Wettbewerb ausgezeichnet.

118 Maturaprojekte aus ganz Österreich wurden heuer beim Wettbewerb der FH Kärnten eingereicht. Am Freitag, 22. April wurden dann aus 16 Finalteilnehmern die besten Maturaprojekte ausgewählt. Besondere Freude löste in der HTL-Braunau die Juryentscheidung aus, dass das Projekt "Semiautonome Bekämpfung der Varroamilbe" von Julia Huber und Kerstin Reichinger (Betreuerin: Dipl.-Ing.in Gerda Schneeberger) den ersten Platz in der Kategorie "Technik und Naturwissenschaften" erreichte. „Wir haben uns über unseren Erfolg riesig gefreut. Es ist super, wenn man von einer externen Jury bestätigt bekommt, dass das eigene Projekt sehr gut umgesetzt wurde. Die 1000,00 Euro Preisgeld sind dann eine tolle Entschädigung für den Aufwand bei der Einreichung und für die Anspannung bei der Präsentation“, so die beiden Preisträgerinnen.

„Bienenvölker, die von der Varroamilbe befallen sind, werden bisher mit Ameisensäure behandelt, wobei es vor allem dem Geschick des Imkers überlassen ist, wie und in welcher Konzentration er die Ameisensäure in den Bienenstock einbringt. Die Vorrichtung, die wir nun realisiert haben, ist so aufgebaut, dass sie eine genaue Dosierung der Ameisensäure-Einbringung ermöglicht. Über einen Sensor wird die Temperatur im Bienenstock ermittelt und über ein entsprechendes Programm wird dann die Ameisensäure auf einem Heizelemente dosiert verdampft. Die Energieversorgung wird über Akkus sichergestellt.“, erläutern die beiden HTLerinnen ihr Projekt. Die Maturantinnen haben die gesamte Vorrichtung –Steuerung, Sensoren, Verdampfungselement und Ameisensäurebehälter – in einen eigenen Aufsatz für den Bienenstock integriert. Weitere Projektschritte, wie z.B. die automatische Übertragung der Daten auf einen PC, sind angedacht.

„Wir arbeiten bei unserem Projekt mit Herrn Rudolf Burgstaller zusammen, der als Bio-Imker tätig ist und der bei der praktischen Umsetzung eine wichtige Rolle spielt. Uns geht es darum, dass die Ameisensäure optimal eingesetzt wird und einerseits die Milben effektiv bekämpft werden, andererseits aber die Biene geschont wird und keinerlei Spuren in den Honig gelangen“, erzählt Kerstin Reichinger. „Wir achten bei unseren Versuchen auf genaues Arbeiten und die Erfahrung, die Herr Burgstaller dabei einbringt, ist uns eine große Unterstützung“, berichtet Julia Huber, die sich vor allem über den Nutzen des Projektes freut. „Die Bienen sind nicht nur wegen ihres Honigs wichtig für uns Menschen, auch die Bestäubung vieler Pflanzen ist ohne Bienen nicht möglich. Deshalb ist es für mich wirklich wichtig etwas zum Schutz der Bienen zu tun.“

„Ich freue mich, dass die HTL Braunau vier der 16 Finalprojekte des FH Kärnten Wettbewerbes gestellt hat. Wir sind damit die erfolgreichste Schule. Bemerkenswert ist, dass alle vier Projekte aus dem Bionikbereich kommen.“ erklärt Dipl.-Ing.in Gerda Schneeberger. Abteilungsvorstand Wagner und Dir. Blocher gratulierten den ausgezeichneten Schülerinnen und ihrer Betreuerin sehr herzlich!

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