Auf Herbergssuche
Bei der Unterbringung von Asylwerbern hinkt der Bezirk noch nach. 1000 Plätze fehlen noch.
BEZIRK (ah). Quartiere für die Unterbringung von Asylwerbern werden nach wie vor dringend gesucht. "Erfreulicherweise gibt es in sehr vielen Gemeinden Bürgermeister, die ihre Verantwortung sehr ernst nehmen und uns bei unserer Quartiersuche bestens unterstützen", so Bezirkshauptmann Georg Wojak. Die vom Nationalrat geforderte Zahl der unterzubringenden Asylwerber liegt bei 1500. "Derzeit liegen wir erst bei einem Drittel davon", weiß Wojak. Aber es würde Bewegung in die Sache kommen. In Pischelsdorf, Hochburg-Ach und Höhnhart werden bereits Flüchtlinge betreut.
Gespräche werden geführt
Laut Wojak würde es sehr gute Gespräche mit den Gemeinden Aspach, Moosbach, Uttendorf und Kirchberg geben. Auch in Helpfau sollen 20 Asylwerber in einem Privatgebäude Platz finden. Der Besitzer betreibt laut Bürgermeister Josef Leimer bereits zwei Quartiere in Oberösterreich. In Munderfing gibt es ebenfalls ganz konkrete Pläne. "Es gibt bei uns die Arbeitsgemeinschaft 'Munderfing hilft', welche sich mit diesem Thema beschäftigt. Konkret gibt es zwei Grundstücke, auf denen vom Roten Kreuz Gebäude für die Versorgung von 48 Flüchtlingen errichtet werden", weiß Munderfings Bürgermeister Martin Voggenberger. Betrieben und finanziert werden die Gebäude vom Roten Kreuz. "Es werden keine Container sein, sondern eher einfache Gebäude. Läuft alles nach Plan, können die Asylwerber im Februar 2016 einziehen", so der Bürgermeister. In Sachen Quartiersuche ist die Bezirkssteuerungsgruppe mit Koordinatorin Eva Gaisbauer von der Bezirkshauptmannschaft (BH), Diakonie, Rotem Kreuz, Caritas und Volkshilfe sehr aktiv. Wer geeignete Objekte kennt, soll sich bitte bei der BH melden.
Betrieb läuft reibungslos
Seit 8. November ist das Transitzelt (Notquartier) bei der Friedensbrücke (Neue Innbrück) einsatzbereit. "Der Betrieb verläuft reibungslos. Wir sind hier in puncto Ehrenamt, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe österreichweit in einer Vorreiterrolle. Denn bei unserem Notquartier sind im Zweischichtbetrieb jeweils sechs ehrenamtliche Rotkreuzmitarbeiter und zehn ehrenamtliche Mitarbeiter von Team Österreich im Einsatz", ist Wojak stolz auf diese vielen hilfsbereiten Menschen.
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