"Moosdorf ist das Tor zum Innviertel"
MOOSDORF. Manfred Emersberger ist seit 2006 Bürgermeister in Moosdorf und seit über 30 Jahren im Gemeinderat. Im Interview mit der BezirksRundschau spricht der SPÖ-Politiker über laufende Projekte, Wohnbau und Sorgen.
BEZIRKSRUNDSCHAU: Was ist das Besondere an Moosdorf?
Emersberger: Moosdorf ist das Tor ins Innviertel. Kommt man aus dem Salzburger Flachgau, ändert sich die Landschaft durch die Endmoränenzüge der Salzachgletscher. Moosdorf steht auf dem ersten dieser Endmoränenzüge, dadurch entstand auch das Ibmer Moor. Im Moormuseum Hackenbuch wird diese Entstehungsgeschichte erleb- und erfahrbar.
Welche Projekte laufen?
Wir bauen gerade unseren Kindergarten für drei Gruppen neu. Anfang Sommer können wir den Betrieb aufnehmen. Eine ökologische Bauweise war uns hier wichtig. So gibt es ein Gründach, das direkt in den öffentlichen Spielplatz mündet. Die Gruppenräume sind durch große Fensterflächen lichtdurchflutet.
Was ist weiter in Planung?
Die Aufschließung eines Siedlungsgebietes in Moosdorf Süd, bei dem auch ein sozialer Wohnbau entsteht. Weiters ist für heuer die Überdachung der ASKÖ-Stockschützenbahnen und eine Sanierung der Asphaltbahnen vorgesehen. Für Moosdorf ein Jahrhundertprojekt ist sicherlich die Sanierung der Ortsdurchfahrt der B 156 .
Wie sieht es mit Wohnungen in Moosdorf aus?
Moosdorf ist eine Zuzugsgemeinde und für Menschen aus dem Zentralraum Salzburg attraktiv. Beschlossen ist die Ausweisung weiterer Siedlungsflächen am Südhang von Moosdorf.
Wo drückt der Schuh?
Wir haben in den letzten Jahren viel Geld in die Infrastruktur im Gewerbegebiet und für den Siedlungsbereich investiert. Dieses Geld ist gut angelegt. Ein Problem ist die Sanierung unserer Gemeindestraßen. Die Kürzung der Straßenbaubudgets im Ressort von Landesrat Steinkellner ist für uns ein Problem. Daher haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung eine einstimmige Resolution an den oö. Landtag und die Landesregierung beschlossen.
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