Moosdorf im Fersehen
Eine starke Mauer für den Frieden. Bereits 4000 Friedensziegel sind verbaut
MOOSDORF. Der Moosdorfer Friedensdialog ist ein Verein, der sich um den Frieden annimmt. Der Verein umfasst etwa 50 Mitglieder, Obmann ist Josef Bachleitner. Die Gemeinde Moosdorf wurde 2003 zur Friedensgemeinde ernannt, zur gleichen Zeit wurde auch der Moosdorfer Friedensdialog gegründet. Regelmäßig treffen sich die Mitglieder, um tagesaktuelle Friedensthemen zu diskutieren. Um das Friedensbewusstsein zu stärken und in Erinnerung zu rufen, steht in Moosdorf ein Friedensdenkmal samt Friedensmauer.
Friedensziegel selber machen
"Diese Mauer wird nie fertig werden. Genauso, wie es auf Dauer leider keinen Frieden geben wird", erzählt Obmann Bachleitner. Jeder Besucher von Moosdorf kann jederzeit im Gemeindeamt, im Gasthaus "Zur Post" oder in der Jausenstation "Peer" in Seeleiten einen solchen Friedensziegel formen und eine Botschaft hinterlassen. Die Lehmziegel werden dann einmal im Jahr gebrannt und in die Mauer eingesetzt. "Kommt dann ein Besucher wieder einmal nach Moosdorf, muss er seinen Ziegel in der Mauer suchen. Er kommt zum Nachdenken und sieht, was andere Leute geschrieben haben", so Bachleitner. Aus 4000 solcher Friedensziegeln besteht die Mauer derzeit. Für den 26. Oktober hat Bachleitner wieder eine Friedenswanderung geplant. Rund um dieses Datum findet auch der Friedensdialog statt, an dem heuer vier buddistische Mönche aus Tibet teilnehmen werden.
Fernsehtipp: Friedensmauer im Fernsehen
Am Ostersonntag, 27. März bringt "Österreich-Bild" die Sendung "Einkehr vor der Haustür. Oberösterreichs schönsten Pilgerrouten". Gezeigt wird dabei die Moosdorfer Friedensidee, das Friedensdenkmal und das Gestalten der Friedensziegeln. Weiters gibt es einen Beitrag über die Vormooser Kirchen. Die Sendung beginnt um 18.25 Uhr auf ORF zwei.
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