Direktvermarktung lässt Bauern und Konsumenten profitieren

Stefanie Barth bäckt Brot, Gebäck, Strudel, saisonal auch Kekse und Brauchtumsgebäck – aus rein biologischen Zutaten. | Foto: Barth
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BEZIRK. Landwirtschaftliche Direktvermarktung meint den Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten vom Erzeuger direkt an den Endverbraucher, also ohne "Zwischenstation". Für die Bauern bietet sie viele Möglichkeiten und auch die Konsumenten profitieren.

"Das Besondere an der Direktvermarktung ist die Vertrauensbasis, die zwischen uns als Produzenten und unseren Kunden besteht", sind sich Stefanie und Franz Barth einig. Seit über zwanzig Jahren bewirtschaften sie den Hanslbauerhof in Munderfing biologisch, die Direktvermarktung ist bei ihnen im Betriebskonzept verankert. Bio-Freilandeier werden "Ab-Hof" verkauft und seit fast fünf Jahren sind sie jeden zweiten Freitag mit einem Stand am Bauernmarkt in Braunau. Stefanie Barth bäckt dafür Brot, Gebäck, Strudel, saisonal auch Kekse und Brauchtumsgebäck – aus rein biologischen Zutaten. "Für mich als Produzentin ist es schön, hochwertige Lebensmittel herzustellen. Außerdem kann ich meine Begabungen entfalten und darf das tun, was mir Freude bereitet", schwärmt sie.

Ein Gewinn für Bauern und Konsumenten

Die Direktvermarktung stellt jedoch einen zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand dar, denn meist bleiben Produktion, Verkauf und Marketing an wenigen Personen hängen.
Positiv ist aber die Unabhängigkeit von Abnehmern und die damit einhergehende größere Flexibilität. Außerdem können Direktvermarkter die Preise für ihre Produkte selbst festlegen und so eine größere Wertschöpfung erzielen.

"Es geht auch um die Vermittlung der bäuerlichen Arbeitsweise", sagt Franz Barth. Der Kundenkontakt ist ihm besonders wichtig, denn "dadurch kenne ich die Leute, die unsere Produkte kaufen und weiß, was ihnen wichtig ist."
Als Konsument bekommt man eben nicht nur gesunde, frische und regionale Nahrungsmittel, sondern steht zudem im direkten Kontakt zum Produzenten. Stefanie und Franz Barth sind sich sicher, dass dadurch der Arbeit der Bauern auch eine höhere Wertschätzung entgegenbracht wird.

Bio ist "in"

Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe im Bezirk vermarkten ihre hochwertigen Produkte selbst. Einige der Direktvermarkter haben sich, wie Stefanie und Franz Barth aus Munderfing, der biologischen Landwirtschaft verschrieben. "Die biologische Landwirtschaft ist – auf lange Sicht gesehen – die einzige Möglichkeit, gesunde Böden als Lebensgrundlage zu erhalten", betont Franz Barth.
Dass "bio" nach wie vor "in" ist, zeigt auch die immer noch steigende Nachfrage nach biologisch produzierten Produkten, welche auf ein allmähliches Umdenken der Konsumenten schließen lässt.

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