Info-Tafel erklärt Geschichte des Kriegerfriedhofes in St. Florian
UTTENDORF. Kürzlich erfolgte die Fertigstellung einer Informationstafel, auf der die Geschichte des Bezirks-Kriegerfriedhofes von St. Florian bei Helpfau dokumentiert wird.
Vielen Besuchern ist heute nicht mehr bekannt, warum sich rund um die dortige Wallfahrtskirche eine stattliche Anzahl von schmiedeeisernen Grabkreuzen befindet. Um die Geschichte dieses Friedhofes auch künftigen Generationen näher zu bringen, entschlossen sich fünf Kameraden der Ortsgruppe Mauerkirchen des Österreichischen Schwarzen Kreuzes (ÖSK), eine Informationstafel zu errichten. Den Text für die, von einer Druckerei hergestellten Alu-Tafel, verfasste Konsulent Herbert Brandstetter. Unter der Projektleitung von Wolfgang Vierlinger, errichteten Josef Girlinger, Christoph Koidl und Markus Preishuber unentgeltlich den optisch sehr gelungenen Tafelaufbau in Holzbauweise.
Besonders erwähnenswert ist, dass die fünf Kameraden auch die gesamten Kosten der Alu-Tafel übernommen haben. Dadurch wurde das ÖSK sowie die öffentliche Hand, finanziell nicht belastet. Die Info-Tafel wird im Rahmen der Gedenkfeier „50 Jahre Bezirks-Kriegerfriedhof“, am 14. September offiziell gesegnet.
Der Bezirks-Kriegerfriedhof St. Florian:
1945: 18 im Lager Mauerkirchen verstorbene Soldaten werden in St. Florian bestattet
1966: Das ÖSK erklärt St. Florian zum Bezirks-Kriegerfriedhof. In den Jahren zuvor werden Kriegstote aus 13 Friedhöfen aus dem Bezirk exhumiert und hier neu bestattet.
1968 und 1973: Weitere Kriegstote aus 22 Friedhöfen aus ganz Oberösterreich finden in St. Florian ihre letzte Ruhestätte.
Insgesamt ruhen 115 Tote beider Weltkriege aus elf Nationen in St. Florian. Die Nationalität von zehn Begrabener ist unbekannt. Es handelt sich dabei im Soldaten, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter sowie auch zivile Opfer. Betreuer des Friedhofes ist seit 2003 ÖSK-Bezirksobmann Walter Haid aus Mauerkirchen.
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