Den vielen Helfern Danke gesagt

In der Mehrzweckhalle in Burgkirchen wurden den vielen freiwilligen Helfern gedankt.
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  • hochgeladen von Andreas Huber

BEZIRK (ah). 133.000 Flüchtlinge mit 660 Bussen kamen seit 13. September des Vorjahres im Bezirk an. Das sind durchschnittlich 660 Personen mit 14 Bussen täglich. Der stärkste Tag war dabei der 24. Oktober, an dem 2140 Personen registiert wurden. Dieser Ansturm wurde durch die Hilfe von 365 Personen vom Team Österreich, 300 Mitgliedern vom Roten Kreuz, den Feuerwehren des Abschnittes Braunau, österreichweiten Einheiten der Polizei, Bundesheer, Ärzten und dem Krankenhaus Braunau bewältigt. In Summe waren es rund 1.000 Personen, die in der Flüchtlingsbetreuung tätig waren. Ohne all diese großteils freiwilligen Helfer, hätte das alles nicht bewältig werden können. In einer vom Roten Kreuz organisierten Feier wurde am 15. April diesen Helfern im Rahmen einer Feier gedankt.

Gedenkstunde im Maria-Hafner-Park

Begonnen hatte die Feier im Maria-Hafner-Park in Mauerkirchen. Die Rot-Kreuz-Schwester Hafner und ihr Team haben zu Kriegsende 200.000 Soldaten im Entlassungslager betreut und so eine humanitäre Katastrophe verhindert. "Mauerkirchen war damals der Hot-Spot der Menschlichkeit", meinte Bezirkshauptmann Georg Wojak und die Geschichte würde sich wiederholen. "70 Jahre später waren wir wieder humanitär gefordert". Auch Mauerkirchens Bürgermeister Horst Gerner stellte einen Bezug zur aktuellen Situation her und beendete seine Rede mit den Worten: "Bewahren Sie sich Ihre Menschlichkeit!" Eine Abordnung der "Wenger Tanzlmusi" unterhielt die Gäste musikalisch.

Emotionen nochmals aufleben lassen

Die Hauptorganisatoren der Feier waren Claudia Naggler und Georg Kubesch. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Lisa Stober. Zu "Sound of Silence" gab es dann in der Mehrzweckhalle in Burgkirchen Bilder zu sehen, bevor Naggler und Kubesch einen Erfahrungsbericht gaben, Tatsachen und Fakten auf den Tisch brachten und Emotionen aufleben ließen. Flüchtling Mohammadmahdi Hosseini erzählte auf Deutsch von seinen Erlebnissen. Burgkirchens Bürgermeister Albert Troppmair, in dessen Gemeinde mittlerweile 22 Flüchtlinge in Dauerquartieren betreut werden, meinte, man müsse der EU endlich einen Tritt in den A... geben, damit hier etwas weitergehe.

"Menschliche Katastrophe"

Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger bekräftigte, dass es keine Krise war, sondern eine menschliche Katastrophe. Er dankte so wie seine Vorredner nochmals allen Menschen, welche sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. 60 Millionen Menschen seien noch immer auf der Flucht, zwei Drittel davon hätten Europa als Wunschziel. "Ich denke aber nicht, dass wir nochmals so etwas erleben werden. Sollten wir wieder gefordert werden, werden wir unsere Arbeit bestens wahrnehmen - aus Liebe zum Menschen". Ein Kabarettvortrag von Ingo Vogl und ein ausgiebiges Buffet rundeten die Dankesfeier ab.

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