Nach Flutkatastrophe – Feuerwehren durchgehend im Einsatz

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BEZIRK, SIMBACH. Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Simbach waren viele Feuerwehren aus dem Bezirk Braunau im Einsatz. Galt es in den ersten Stunden nach der Katastrophe Menschen in höchster Not zu retten und von den Wassermassen eingeschlossene Personen zu evakuieren, so verlagerte sich der Schwerpunkt der Hilfeleistung an den folgenden Tagen auf Pump-, Bergungs- und Aufräumungsarbeiten. Einen nicht alltäglichen und in seiner Gesamtdauer einzigartigen Einsatz leisteten dabei die Feuerwehren Überackern und Haselbach.

Da die schwer verwüstete Kläranlage der Stadt Simbach nicht mehr in der Lage war, die Oberflächenwässer in den Inn zu pumpen, wurden von der Einsatzleitung zwei mobile Großpumpenanlagen angefordert.

Nach kurzer Rücksprache mit dem Landes-Feuerwehrkommando wurde die Großpumpenanlage „Hannibal“ des OÖLFV am 3. Juni kurz vor Mittag alarmiert. Mitarbeiter des Landes-Feuerwehrverbandes brachten die Pumpe am frühen Nachmittag in Stellung, verlegten gemeinsam mit der Feuerwehr Überackern insgesamt 500 Meter Schläuche zum Simbach und nahmen die Pumpe in Betrieb.

Für die weitere Betreuung wurden Kollegen der Feuerwehr Überackern unter Gerhard Schrottshamer vor Ort eingeschult. Gemeinsam mit der Großpumpe des THW – sie wurde wenig später unmittelbar neben der Pumpe aus OÖ in Stellung gebracht – konnten mehr als 20.000 Liter Wasser pro Minute aus dem Hauptsammelbecken abgepumpt werden.

Durch den Einsatz der beiden Pumpen gelang es, den Wasserstand im Becken zu halten und in weiterer Folge leicht abzusenken. Einlaufendes Heizöl wurde parallel dazu von Fachfirmen an der Oberfläche des Sammelbeckens abgesaugt und entsorgt.
Die Feuerwehr Überackern übernahm im Vier-Schicht-Betrieb bis zum 9. Juni die Betreuung der rund um die Uhr laufenden Pumpenanlage. Danach übernahm die Feuerwehr Haselbach die Einsatzstelle. Die Bereitschaftsmannschaft war noch bis zum 15. Juni im Einsatz. Am darauf folgenden Tag wurde die Pumpenanlage zurückgeholt und ein langer und anstrengender Einsatz war beendet.

Noch nie waren oö. Feuerwehreinheiten so lange international im Einsatz. Die Gesamteinsatzdauer von 288 Stunden ist rekordverdächtig. Durch die Arbeit der Pumpenanlagen sind viele Aufräumarbeiten in der Stadt überhaupt erst möglich geworden.

Fotos: AFKDO Braunau

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