Parkhaus in Braunau ist umsetzbar

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Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass ein Bau grundsätzlich möglich wäre.

BRAUNAU (penz). Um dem Mangel an Stellflächen in Braunau entgegenzuwirken, soll ein Parkhaus in Zentrumsnähe kommen. Es wurden bereits mehrere potenzielle Standorte überprüft, aber wieder verworfen. Die aktuelle Machbarkeitsstudie über ein Parkhaus anstelle des Brunnerparks gibt erstmals grünes Licht: Das gemeinsame Projekt der Stadtgemeinde und des Krankenhauses scheint umsetzbar zu sein. Für das Parkhaus müssten bestehende Flächen des Krankenhauses sowie der Brunnerpark weichen. Anstelle der Parkplätze direkt vorm Krankenhaus soll dafür eine Grünfläche mit Bäumen entstehen. "Das ist bisher die beste Lösung", ist sich Erwin Windischbauer vom Krankenhaus sicher. Weiters: "Es gibt zwei essentielle Punkte, die die Notwendigkeit eines Parkhauses unterstreichen: Zum einen erleichtern die Stellplätze das Abholen und Transportieren von Patienten. Zum anderen sind die Parkflächen auch eine Erleichterung für das Krankenhauspersonal, welches zunehmend steigen wird."

Grüne sind dagegen

„Park statt Parkhaus“ heißt die Devise der Grünen. „Schon der Einleitung für die Umwidmung des Grundstückes haben wir nicht zugestimmt und auch die Präsentation der Machbarkeitsstudie hat uns nicht überzeugt. Unsere Haltung zu einem Parkhaus an diesem Standort ist ein Nein", fasst der Grüne Gemeinderat Manuel Parfant die Position der Grünen Braunauzusammen. ÖVP, SPÖ und FPÖ stehen dem Parkhaus hingegen grundsätzlich positiv gegenüber. Eine politische Entscheidung soll noch in diesem Jahr fallen.

Der von den Grünen vorgeschlagene Shuttledienst von der Filzmoserwiese zum Krankenhaus ist laut Bürgermeister Johannes Waidbacher wirtschaftlich und logistisch nicht sinnvoll.

Zur Sache

Das Parkhaus mit 219 Stellplätzen in Bauetappe eins, erweiterbar um 112 Stellplätze in Bauetappe zwei, soll von einer GmbH, an der das Krankenhaus zu 51 Prozent und die Stadt Braunau zu 49 Prozent beteiligt sind, errichtet werden. Es sind 19 Behindertenparkplätze vorgesehen. Auch ein Nachtparken wäre möglich, was laut Bürgermeister Waidbacher den Bewohneren zugute kommt.

Derzeit wird ein Drittel des Brunnerparks als Park genutzt, zwei Drittel als Parkplatz für Innenstadt und Krankenhaus. Das Parkhaus soll mehr als die Hälfte der Gesamtfläche einnehmen und bis zur Quergasse reichen. Abgerissen werden müssten Teile der Materialverwaltung vom Krankenhaus Braunau, das Tonkreshaus und der Stadtpark.

Kreditaufnahme, Errichtung und Betrieb würde vom Krankenhaus durchgeführt. Kosten für das Parkhaus: 3,4 Millionen Euro (Amortisationszeit betrage 15 Jahre). Die Stadt Braunau verpachtet das Grundstück an diese GmbH und ist an den Gewinnen zu 49 Prozent beteiligt. Die Einnahmen sollen zu 80 Prozent von Besuchern, Patienten und Angestellten vom Krankenhaus kommen und zu 20 Prozent von Besuchern der Innenstadt.

Baubeginn soll im Jahr 2018 und die Eröffnung im Jahr 2019 sein. Die Kosten für die Verkehrserschließung und für die Platzgestaltung als „Ersatz“ für den Park würden von der Stadtgemeinde getragen werden.

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