Ergebnisse der Landtags- und Gemeinderatswahl im Bezirk Braunau

Hier finden Sie die Ergebnisse der Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl.
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Die Wahl ist geschlagen

Jetzt ist die Wahl geschlagen und die Ergebnisse liegen vor. Wie alle Prognosen bereits im Vorfeld vorausgesagt haben, hat die FPÖ extrem stark zugelegt. Die Flüchtlingssituation dürfte die Wahl maßgeblich beeinflusst haben.

Gemeinderatswahlen

In der Bezirkshauptstadt Braunau gab es einen Erdrutschsieg für die ÖVP bei den Gemeinderatswahlen in Braunau: 39,38 Prozent wählten die ÖVP, das ist ein Plus von satten 22,88 Prozentpunkten. Die Mandate dürften sich für die ÖVP mehr als verdoppeln. Großer Verlierer ist die SPÖ, die nur noch auf 22,4 Prozent kommt - ein Minus von 18,78 Prozentpunkten. Die FPÖ schaffte es knapp auf Platz 2 und kam auf 23,79 Prozent (plus 4,53 Prozentpunkte). Auch die Grünen verlieren in Braunau fast sieben Prozentpunkte. Nicht in den Gemeinderat haben es die vier anderen Parteien NEOS, WIB, BFB und DIB geschafft (NEOS 1,37%, WIB 1,26%, BFB 1,13%, DIB 0,36%).

In Altheim konnte die FPÖ sehr starke Zugewinne verzeichnen. Das Ergebnis in Altheim sieht Bürgermeister Franz Weinberger als "mittleres Erdbeben". Die ÖVP hat ein Minus von 11,46 Prozentpunkte eingefahren und kam auf 38,50 Prozent. Die ÖVP liegt nur noch knapp vor der FPÖ. Die FPÖ legte hingegen um 18,53 Prozentpunkte zu und kam auf 36,95 Prozent. Die SPÖ verlor 7,06 Prozentpunkte und kam auf 24,55 Prozent der Stimmen. "Es gibt einen Trend, dieser hat sich in Altheim stärker fortgesetzt", so Weinberger weiter. Die ÖVP verlor vier Mandate und hält zukünftig nur noch zwölf Sitze im Gemeinderat. Die FPÖ hat zukünftig ebenfalls zwölf Mandate, was einem Plus von sieben Sitzen bedeutet. Die SPÖ musste drei Mandate abgeben und hält zukünftig bei sieben Sitzen.

In Mattighofen hat die Partei von SPÖ-Bürgermeister Friedrich Schwarzenhofer 8,22 Prozentpunkte eingebüßt und landete nur noch bei 29,62 Prozent. Die FPÖ konnte von 14,18 Prozent auf nun 24,06 Prozent zulegen. Verloren hat auch die ÖVP mit Minus 3,61 Prozentpunkte. Leichte Gewinne verzeichneten die Grünen (+0,27) und die Liste Bewegung für Mattighofen (+1,48%). Die Liste Lebenskraft für Mattighofen kam auf 4,24 Prozent.

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Bürgermeisterwahl

Spannend war die Wahl in St. Pantaleon: Acht Stimmen haben den amtierenden Bürgermeister David Valentin (ÖVP) vor einer Stichwahl bewahrt. Er kam auf insgesamt 50,45 Prozent. Er hat sich gegen Wolfgang Schneider SPÖ (22,27%), Josef Schmidlechner FPÖ (13,36%) und Johann Eberherr Bürgerliste (13,92%) durchgesetzt.

In Braunau kam Bürgermeister Johannes Waidbacher auf 62,98 Prozent. "Das muss ich erst realisieren", meinte Waidbacher. Andreas Penninger (SPÖ) kam auf 20,15 Prozent, Christian Schilcher auf 14,86 Prozent und Brigitte Zeillinger (WIB) auf 2,01 Prozent. Im Vorfeld wurde gemunkelt, dass es in Braunau zu einer Stichwahl kommen wird. Das ist nicht passiert, dafür aber in anderen Gemeinden.

In folgenden Gemeinden stehen am 11. Oktober Stichwahlen an:

Altheim
Weinberger Franz (ÖVP 48,20%) - Huber Harald (FPÖ 31,24%)
Mattighofen
Schwarzenhofer Friedrich (SPÖ 35,99%) - Löffler Sonja Maria (BfM 29,05%)
Mauerkirchen:
Gerner Horst (SPÖ 49,36%) - Daxecker Karl (ÖVP 31,63%)
Jeging:
Lindenhofer Ursula (SPÖ 38,62%) - Weitgasser Christoph Michael (ÖVP 35,86%)
Polling:
Reiter-Stranzinger Bernhard (ÖVP 44,46%) - Lindlbauer Alfred (SPÖ 36,33%)
Weng:
Moser Josef (ÖVP 46,52%) - Kobler Markus (SPÖ 31,78%)

Neue Bürgermeister:
Bürgermeister in Lochen ist Franz Wimmer (ÖVP) mit 52,02 Prozent
Bürgermeister in Treubach ist Martin Erlinger (ÖVP) mit 70,81 Prozent

Hier wurde der Bürgermeisterstuhl umgefärbt:
Überackern: Michael Huber (ÖVP) kommt auf 50,86 Prozent, Horst Patsch (SPÖ) auf 49,14 Prozent
St. Peter/Hart: Robert Wimmer (ÖVP) kommt auf 66,30 Prozent, Günter Graf (SPÖ) auf 33,70 Prozent. Bürgermeisterwechsel in Feldkirchen/Mattighofen. Johann Danninger (FPÖ) löst mit 52,4 % den bisherigen Bgm. Franz Harner (ÖVP) mit 47,6% ab.

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Landtagswahl Oberösterreich 2015

ÖVP 36,4% (-10,4)
FPÖ 30,4% (+15,0)
SPÖ 18,4 % (-6,5)
Grüne 10,3% (+1,1)
NEOS 3,5%

Vor allem im Innviertel, der stärksten Region der Freiheitlichen, wurde die FPÖ in zahlreichen Gemeinden stimmenstärkste Partei bei der Landtagswahl. Im Bezirk schaffte die FPÖ in St. Georgen am Fillmannsbach und Moosbach die absolute Mehrheit. In St. Georgen legte die Partei erneut zu, um 13,3 Prozentpunkte auf 56,6 Prozent. In Moosbach wählten 50,7 Prozent (plus 20 %) Blau. In diesen Gemeinden gibt es mit Franz Wengler (81,4 %) und Johann Scharf (92,5 %) auch zwei FPÖ-Bürgermeister. Die FPÖ darf sich mit Johann Danninger (52,4 %) in Feldkirchen/M. über einen weiteren Bürgermeisterpos-ten freuen. In allen 46 Gemeinden im Bezirk konnten die Blauen im zweistelligen Bereich zulegen. In Palting um 28,10 Prozentpunkte, in Polling um 27,9, in Schwand um 26,6 und in Gilgenberg um 24,2 Prozentpunkte.

(Alle Angaben ohne Gewähr).

Statements vom Wahlabend:

David Schießl, FPÖ:
Ich bin vom Ergebnis auf Landesebene überwältigt. In dieser Form habe ich nicht damit gerechnet. Die Parteien haben eine "Watschn" bekommen. Es ist aber zu erwähnen, dass die Wähler zwischen Land und Gemeinde unterschieden haben. In den Gemeinden wurde teils gut gearbeitet und das haben die Wähler dann auch gewürdigt. Ich wollte in die Stichwahl um den Bürgermeister kommen. Das ist nicht gelungen. Wir haben aber in Burgkirchen ein historisch gutes Ergebnis eingefahren und werden zukünftig mehr Gewicht im Gemeinderat haben.

Horst Gerner, SPÖ (Bgm. Kandidat Mauerkirchen):
Ich bin nicht enttäuscht. Bei vier Gegenkandidaten vom Stand weg bei meinem ersten Antreten auf 49,36 Prozent zu kommen, damit bin ich sehr zufrieden. Jetzt muss ich den Rückenwind für die Stichwahl mitnehmen. Der Vorsprung auf meinen Mitbewerber ist doch groß.

Franz Weinberger, ÖVP (muss in eine Bürgermeisterstichwahl in Altheim):
Zum Ergebnis auf Landesebene ist zu sagen: Eine sechsjährige gute Arbeit hat sich im Ergebnis leider nicht niedergeschlagen. Aber die Wähler haben nun mal so entschieden. In diesem Umfang habe ich das Ergebnis nicht erwartet. Jetzt müssen wir das beste daraus machen und uns beraten, wie es weitergeht. Bezüglich der Stichwahl heißt es nach vorne schauen und ein Konzept für den 11. Oktober zu entwickeln.

Andreas Penninger, SPÖ (kandidierte für das Bgm.-Amt in Braunau):
Zum Ergebnis der Landtagswahlen kann ich nur sagen: Wir haben einen Bauchladen an Vorschlägen angeboten. Daraus konnte der Wähler aussuchen und hat entschieden. Ich bin gespannt, was dieses Ergebnis in vier bis fünf Jahren zu Tage fördert."
Angesprochen auf die Bürgermeisterwahl meinte Penninger: "Ich wünsche Hannes alles Gute fü die Aufgaben, die nun auf ihn zukommen. Ich bin nicht enttäuscht. Ich bin das erste Mal angetreten und freue mich über jeden gewonnen Prozentpunkt."

Johannes Waidbacher, ÖVP, alter und neuer Bürgermeister von Braunau:
Mit 62,8 Prozent habe ich nicht gerechnet. Ich muss das erst selber realisieren und analysieren. Das gesamte Team Waidbacher hat eine tolle Arbeit geleistet.

Erich Rippl, SPÖ, Bürgermeister von Lengau:
In der Gemeinde bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben zwar ein Mandat verloren, ansonsten aber unser Ergebnis gehalten. Die Freiheitlichen haben drei Mandate dazugewonnen, obwohl sie bisher sehr wenig geleistet haben. Was auf Landesebene passiert ist, ist erschütternd. Vor allem wenn man gesehen hat, was etwa eine Getraud Jahn geleistet und gearbeitet hat.

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Hier finden Sie Stimmen, Daten, Fakten zur Landtagswahl in Oberösterreich

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