Lasco startet Produktion in Pöndorf und plant Verkauf des Lochen-Standortes
Geschäftsführer Johannes Landrichinger: "Nächste Erweiterung wird starten, wenn Standort Lochen verkauft ist."
PÖNDORF, LOCHEN. Über zehn Millionen Euro hat die Firma Lasco Heutechnik am Standort Pöndorf (Bezirk Vöcklabruck) investiert. „Produktion, Büro und Forschungszentrum sind jetzt im Vollbetrieb“, freut sich Geschäftsführer Johannes Landrichinger. Das Geschäft mit Trocknungstechnik und Warmluftöfen läuft auf Hochtouren, jüngst wurden große Aufträge aus der Schweiz und aus Holland an Land gezogen. Für die weitere Expansion werden laufend neue Mitarbeiter gesucht – in der Konstruktion, im Einkauf, Prüfstandtechniker sowie Service- und Montagetechniker.
Daher denkt Landrichinger an weiteres Wachstum, mittelfristig will er sein Unternehmen komplett am Standort Pöndorf zusammenziehen. Die Verwaltungszentrale ist nämlich derzeit noch in Lochen angesiedelt. „Die Produktionshalle mit 4500 Quadratmetern und das Bürogebäude mit 500 Quadratmetern sollen daher verkauft oder vermietet werden“, plant Landrichinger. Dabei wurde und wird das Unternehmen von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria unterstützt.
Innovativer Warmluftofen ist stark gefragt
Das Innviertler Unternehmen Lasco hat in den vergangenen Jahren sieben Millionen Euro in Entwicklung und Vermarktung ihrer Warmluftöfen investiert. Am Anfang stand eine Vision: Eine Heizkanone zu entwickeln, die statt mit fossilen Brennstoffen mit Biomasse – also mit Holz – arbeitet. So hat man sich ein weltweites Alleinstellungsmerkmal erarbeitet und einen Warmluftofen auf den Markt gebracht, der in der Landwirtschaft zum Beispiel zu Trocknungszwecken genauso zum Einsatz kommt wie in Industriehallen, Werkstätten und Glashäusern als Heizung.
Vorteil des Warmluftofens: Er heizt nicht wie üblich Wasser auf, das anschließend wieder über einen Wärmetauscher geführt werden muss, sondern direkt die Luft und arbeitet daher hoch effizient. Herzstück ist ein Hochleistungs-Luft-Wärmetauscher. Befeuert werden die Öfen wahlweise mit Pellets, Hackgut oder Stückgut. In Pöndorf wurden dafür rund 35.000 Quadratmeter Produktionsfläche, Entwicklungs- und Forschungszentrum mit Versuchsstand, Büroflächen und ein Ersatzteillager gebaut.
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