Schulneubau: Ja oder nein?

Die Endbericht-Präsentation der Walchseer Dorfentwicklung rief großes Interesse bei der Bevölkerung hervor. | Foto: Eberharter
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  • Die Endbericht-Präsentation der Walchseer Dorfentwicklung rief großes Interesse bei der Bevölkerung hervor.
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WALCHSEE (be). Vergangene Woche präsentierte Bgm. Dieter Wittlinger anlässlich einer öffentlichen Gemeindeversammlung den fertiggestellten Masterplan zur Gemeindeentwicklung. Wider Erwarten gab es keine Fragen dazu – ausgenommen das Thema Volksschule. „Ich glaube, wir halten nun ein sehr gutes Produkt in Händen“, erklärte Bgm. Dieter Wittlinger. 200 Seiten umfasst das Gesamtwerk, welches in die Handlungsfelder Wirtschaft, Flächenmanagement und Wohnen, Tourismus, Zentrumsentwicklung, Jugend, Verkehr, regionale Produkte und Gemeindemarketing und Kommunikation aufgeteilt ist. Zu jedem dieser Themen gibt es einen detaillierten Plan, wie vorgegangen wird, bzw. wurden etliche Vorarbeiten auch bereits geleistet, etwa die Gründung der „Projekt- und Siedlungsgenossenschaft“. Auch der Jugendraum wurde bereits realisiert und kann am 9. Mai eröffnet werden. Der gesamte 200-Seiten-Plan wird in Kürze auf die Internetseite der Gemeinde gestellt.

Schule kontrovers diskutiert
Ein bereits im Vorfeld heiß diskutiertes Thema war hingegen ein ins Auge gefasster Neubau der Volksschule. Das bestehende Schulgebäude hat einen hohen Sanierungsbedarf und ein Architektenwettbewerb brachte die Erkenntnis, dass zwischen Sanierung und Neubau kein wesentlicher Unterschied besteht. Sieben Architekten nahmen am Wettbewerb teil und allesamt haben einen Plan eingebracht, der ein Schulhaus mit Flachdach oder Minimalneigung des Daches zeigt, was bei den Bürgern sofort auf Widerstand gestoßen ist. „Wir haben damit schon einige negative Erfahrungen gemacht“, erklärte FF-Kommandant Jakob Fuchs als einer von mehreren. Vor allem das fehlende Vordach ist Thema einer endlosen Diskussion.
Die beiden Architekten des Siegermodells, Christian Kronaus und Hans Pircher, versicherten den Anwesenden, dass u.a. die Fassadengestaltung erst in der Detailplanung festgelegt werde. Abgesehen von den optischen Einwänden tendierten die Bürger eher hin zum Neubau und Wittlinger betonte, dass den Sommer über eine Detailplanung erfolgen könnte, im Frühjahr 2016 könnte der Spatenstich stattfinden und im Herbst 2017 die Eröffnung. Finanziell machen eine Sanierung oder ein Neubau kaum einen Unterschied.
Die umbaute Fläche beim Siegerprojekt beträgt 7.900 Kubikmeter und pro Meter, so Juen, muss man mit 360 Euro rechnen.

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