Brucker Buslenker kämpft um sein Recht
Stellvertretend für 60 Buslenker aus der Region appelliert Hans Winter für mehr Rücksicht beim Parken.
BEZIRK (sawa). "Das ist fahrlässige Tötung", ist der Brucker Buslenker Hans Winter (Name von der Redaktion geändert) über die Dreistigkeit der Pkw-Lenker beim Parken verärgert. Der Grund: Winter und seine Kollegen kommen mit ihren Bussen oftmals nicht durch die engen, zugeparkten Straßen: "Die Leute stellen sich einfach irgendwo hin, nur weil viele zu faul sind ein paar Meter mehr von ihrem Auto nach Hause zu gehen."
Sein zweiter Kritikpunkt: das Parken an Kreuzungen.
Gesetzlich ist das Parken fünf Meter vor einer Kreuzung verboten. Auch das wird oftmals nicht eingehalten: "Ich komme mit meinem Bus einfach nicht ums Eck. Das kann richtig gefährlich werden", so Winter. Deshalb komme es auch vor, dass manche Haltestellen einfach nicht angefahren würden.
Seit 1988 ist Winter als Buslenker in der Region Bruck/Schwechat tätig. Seit Anfang des Jahres ist es besonders schlimm: "Ich hab sogar schon eine Morddrohung erhalten, nur weil ich jemandem gesagt habe, dass er da nicht parken darf."
Winter appelliert noch einmal: "Bitte macht die Straßenseiten nicht zu, sondern parkt eure Autos, wenn möglich im Hof! Und: Verparkt die Kreuzungen nicht!"
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