Erste Hilfe ist gefragt
Die Bezirksblätter sprachen mit Rettungsfallsani Martin Almstädter über die 1. Hilfe-Kurse im Bezirk.
BEZIRK. Die Ö-Statistik lügt nicht: Unfälle passieren täglich zu Tausenden, im Straßenverkehr, bei der Arbeit, in der Freizeit, beim Sport und daheim. Umso wichtiger ist es, in Sachen Erste Hilfe sattelfest zu sein.
Schaden für Volkswirtschaft
Martin Almstädter (38) ist Rettungssanitäter beim Roten Kreuz in Hainburg und First Responder in Petronell-Carnuntum. Er gibt zu bedenken: "Jeder Verletzte, dem nicht rasch geholfen wird, der unter Umständen einen bleibenden Schaden davon trägt, krank bleibt, schadet der Volkswirtschaft. Denn die Folgekosten für Behandlungen, Arbeitsausfälle bis hin zur völligen Arbeitsunfähigkeit, sind enorm und nicht zu unterschätzen."
Punkto Kurse sieht Almstädter auch Nachholbedarf: "Es wäre sinnvoll, alle zwei Jahre einen Kurs zu belegen, das nimmt die Scheu vor der Hilfeleistung."
Geförderte Kurse für Mütter
Was viele vielleicht gar nicht wissen: Im Zuge der Mutterberatung beim Praktischen Arzt wird ein Erste Hilfe-Kurs für Kindernotfälle angeboten der gefördert wird, einfach den Hausarzt danach fragen. Das Rote Kreuz bietet darüber hinaus regelmäßig Kurse, auch in der Heimatgemeinde, an; die Termine sind online ersichtlich.
Der nächste Termin für einen Auffrischungskurs findet in Bruck an der Leitha am 27. Mai ab 13 Uhr statt. Infos unter Telefon: 059-144. Bei Interesse veranstaltet das Rote Kreuz auch individuelle Termine in jeder Gemeinde!
ZUR SACHE:
Lediglich 35 Prozent der Österreicher fühlen sich befähigt, lebensrettende Sofortmaßnahmen richtig anzuwenden. Bei rund 35 Prozent liegt der letzte Erste Hilfe-Kurs bis zu fünf Jahre zurück, 6 Prozent haben noch nie einen absolviert, 9,2 Prozent der Bevölkerung vor 30 Jahren.
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