Stromautos: Exoten auf Brucks Straßen
Der Trend zum Elektro-Auto ist im Bezirk Bruck an der Leitha noch nicht richtig angelaufen.
BEZIRK. Im Gegensatz zum E-Bike startet das E-Mobil nur sehr vorsichtig durch. Es zeigt sich zwar im Bezirk Bruck ein positiver Trend an Neuanmeldungen im 1. Halbjahr 2016 (im Vergleich zu 2015), dennoch sind noch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Die Bezirksblätter fragten nach.
Fünf E-Mobile in Bruck
Im 1. Halbjahr wurden in Niederösterreich 32.817 Pkw neu zugelassen, davon waren 417 E-Autos, mehr als doppelt so viele wie im 1. Halbjahr des Vorjahres. Landesweit kommen E-Autos bei den Neuwagen auf einen Anteil von 1,3 Prozent. Dieser Trend scheint im Bezirk Bruck noch nicht richtig angelaufen zu sein, im vergangenen Halbjahr wurden lediglich fünf E-Autos zugelassen, das entspricht 0,3 Prozent der Neuzulassungen.
75 Prozent weniger CO2
Markus Gansterer, Verkehrsclub Österreich-Experte, rechnet vor: "Gerade für ländliche Regionen und kleinere Orte sind E-Mobile bestens geeignet. Zum einen haben hier viele ein Haus mit Garage, in der über Nacht das Auto geladen werden kann. Zum anderen reichen die Batterien für Fahrten von Zweitautos leicht. E-Autos verursachen mit Ökostrom um rund 75 Prozent weniger CO2als herkömmliche Pkw."
Tankstellen vorhanden
Dass der Trend in Bruck noch nicht angekommen zu sein scheint, kann Martin Kamper vom Autohaus Kamper nicht richtig nachvollziehen: "Es gibt flächendeckend E-Tankstellen, am Hauptplatz in Bruck ebenso wie im EcoPlus-Einkaufspark." Das Argument mit fehlenden Werkstätten und komplizierter Bedienung kann er auch entkräften: "Bei jedem neuen Auto braucht der Kunde eine intensive Einschulung, ob herkömmlicher Pkw oder Elektro, das ist unser Service. Unsere Mechaniker unterziehen sich laufend Schulungen. Unsere eUp und eGolf sind bei uns in den besten Händen!"
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