Mäßige Resonanz auf Identitäre
"Identitärer Infotisch" forderte in Bruck einen Leichtverletzten
BEZIRK. Die "Identitäre Bewegung" steht für dicht gemachte Grenzen, Hilfe vor Ort (im Ausland) und Remigration bzw. Asylschutzzonen im Nahen Osten. Thomas Sellner ist Leiter der "Identitären Bewegung Niederösterreich", als solcher besuchte er mit sechs Mitstreitern am vergangenen Samstag die Bezirkshauptstadt Bruck und anschließend Hainburg.
Handgemenge in Bruck
Beim Infostand in der Brucker Kirchengasse diskutierten einige Gegner der Identitären friedlich mit der Gruppe und tauschten Argumente aus bis zwei junge Männer aus der Reihe tanzten. "Aus heiterem Himmel entrissen uns zwei Männer die Flyer und eine Fahne. Die Flyer warfen sie in den Wind, mit der Fahne wollten sie flüchten. Einer von uns ist ihnen nach und hat die Fahne zurückgeholt. Dabei ist es zu einem kleinen Handgemenge gekommen, bei dem unser Kollege leicht verletzt wurde. Die Polizei hat sofort reagiert und die Ermittlungen aufgenommen."
Friedlich in Hainburg
Während der Identitäre Infotisch in Bruck einen Polizeieinsatz forderte, verlief die Veranstaltung in Hainburg friedlich, um nicht zu sagen einsam. Die Identitären um Thomas Sellner warteten am Hauptplatz vergeblich auf neue Interessenten, es waren lediglich Touristen oder Desinteressierte unterwegs. "Der Österreicher geht nicht gerne auf Demos. Oft weiß er gar nicht welche demokratischen Mittel ihm zur Verfügung stehen", so Sellner.
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