Wachsen als Herausforderung
Der Bezirk Bruck an der Leitha soll laut Prognose bis zum Jahr 2050 um rund 13.000 Einwohner wachsen.
BEZIRK (bm). Die regionale Wachstums-Analyse zeigt: Unser Bezirk ist eine Boomregion. Bis 2050 wird es 13.000 Menschen mehr geben. Das heißt die Bezirkshauptstadt Bruck mit derzeit rund 6.600 Hauptwohnsitzern kommt noch zweimal hinzu.
Bruck strebt 10.000 an
Bürgermeister Richard Hemmer sieht diese Prognose gelassen, zumal die Bezirkshauptstadt im Jahr 2017 um 13 neue Gemeinden durch die Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung ohnehin wachsen wird: "Zweitausend neue Einwohner in den nächsten fünf Jahren ist nicht berauschend. Viel spannender ist, wie sich der neue, große Bezirk entwickelt. Natürlich stehen wir vor der Herausforderung, den öffentlichen Verkehr auszubauen, aber auch das wird gemeistert." Bruck hat bereits in der Vergangenheit viel in die Infrastruktur investiert, so Hemmer, der weiter ausführt: "Aufgrund des Bevölkerungswachstums kann man davon ausgehen, dass die Grundstückspreise vermutlich steigen werden. Auch bei den Arbeitsplätzen sind wir gut gerüstet, Bruck hat mit rund 60 Hektar gewidmete Flächen Bauland Betriebsgebiet und Industriegebiet. Viele Arbeitsplätze werden im Dienstleistungsbereich, wie Pflegedienst, hinzukommen. Mittel- bis langfristig strebt Bruck die 10.000 Einwohner-Marke an."
Hainburg ist gewappnet
Hainburgs GR Hannes Wimmer ist im Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Infrastruktur: "Der Zuzug ist gegeben und lässt sich nicht stoppen. Es gilt, angemessen zu reagieren. Beispielsweise müssen laufend Grundstücks-Umwidmungen vorgenommen werden, um das Preisniveau der Grundstücke für die einheimische Bevölkerung moderat zu halten. Unser Problem ist eher ein geografisches denn strukturelles: Im Norden begrenzt die Donau das Stadtgebiet, im Süden die Berge. Hainburg kann also lediglich nach Osten und Westen wachsen, sowohl was Gewerbe als auch das Wohnen betrifft."
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