Ein neuer Lebensabschnitt: Die Qual der Wahl

Florian Schagawetz, 19, Kapfenberg | Foto: Schagawetz
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Wieder ist für viele Maturant/innen aus der Region der längste Sommer ihres Lebens vorbei. Und nun stehen sie vor einer wegweisenden Entscheidung für ihre Zukunft. Wie soll es nach der Matura weitergehen? Studieren? Arbeiten? Ausbildung? Soziales Jahr? Die Fülle an Möglichkeiten ist schier unendlich, und vielen fällt die Orientierung in diesem wichtigen Lebensabschnitt nicht leicht. Zu viele Aspekte müssen bei dieser Entscheidung miteinbezogen werden. Bleibe ich zuhause oder ziehe ich weg? Wie finanziere ich ein Studium und eine eigene Wohnung? Wie finde ich einen Job? Wie inskribiert man eigentlich und wie zum Teufel schaffe ich die Aufnahmeprüfung für das angestrebte Studium? Möchte ich denn überhaupt in Österreich bleiben? All diese sind nur ein Bruchteil der Fragen, die in den Köpfen aller Maturant/innen, auch in denen der diesjährigen, herumspuken. Wir haben uns mit einigen von ihnen über Zukunftspläne und -ängste unterhalten.

Hanna Krenn, 18, Etmißl

„Mein Sommer war eigentlich eher bescheiden, aber die Maturareise war cool.“, erzählt Hanna Krenn aus Etmißl, die am Gymnasium Bruck maturiert hat. Für sie war es eigentlich immer klar, was sie nach der Schule machen wollte. „Ich habe mich zwar umgesehen und alle Uni-Homepages zig Mal gelesen, aber nichts hat mich so sehr angesprochen wie Jus.“ Auch die abschreckenden Geschichten von Horrorprüfungen etc. verdarben ihr nicht den Mut. Ihre Ziele steckt die bald-Studentin sehr hoch: Richterin oder Diplomatin zählen zu ihren Traumjobs. Ihre Schule hätte sie gut auf den Einstieg in die akademische Welt vorbereitet, dank des Eifers der Professor/innen waren alle gut aufgeklärt und konnten sich orientieren. Auch von den Unis gäbe es gute Angebote für Interessierte. „Ein bisschen nervös bin ich schon, vor allem, weil ich mich in Graz noch nicht auskenne“, sagt sie, „aber die Vorfreude überwiegt eindeutig!“

Florian Schagawetz, 19, Kapfenberg
Auch Florian Schagawetz aus Kapfenberg, der im BORG Kindberg maturiert hat, hatte schon immer konkrete Pläne für seine Zukunft. Seit seinem 15. Lebensjahr möchte er im Sozialbereich als Sozialarbeiter oder Streetworker Fuß fassen und dafür zuerst Soziale Arbeit an der FH Joanneum studieren. „Meine einzige Sorge ist, dass ich nicht aufgenommen werde. Die Prüfung ist schwer und die Studienplätze beschränkt.“ Aber zuerst steht noch der Zivildienst an, um den keiner in diesem Alter herumkommt. Diese Zeit wird er aber nutzen um herauszufinden, ob der Sozialbereich wirklich etwas für ihn ist, und er wird sich auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten.

Lea Luznik, 19, St. Katharein an der Laming
Eine weitere Frau in der Technik wird mit Lea Luznik, beheimatet in St. Katharein an der Laming, gewonnen werden. Sie hat in der HTL Leoben maturiert und wird ihren Weg in der gleichen Stadt fortsetzen. „Die Schule arbeitet eng mit der Universität zusammen, viele Fächer die dort unterrichtet werden, hatten wir auch schon in der Schule.“ Außerdem verspreche die Montanuni gute Zukunftsperspektiven und sei sehr angesehen. „Ich werde Industriellen Umweltschutz und Verfahrenstechnik studieren, auf letzteres werde ich mich voraussichtlich später spezialisieren.“ Um sich das zu finanzieren, wird sie selbst einen Nebenjob annehmen, wohnen bleiben wird sie in ihrer Heimat St. Katharein.

Wie man also sieht, haben die meisten der Maturant/innen fixe Zukunftspläne und scheinen gar nicht so verloren. Für die meisten geht es an die Unis und FHs in Graz oder Leoben. Zu verdanken ist das sicher auch den Professor/innen der verschiedenen Schulen, die mit Rat und Tat zur Seite standen. Wir wünschen euch allen viel Spaß und Erfolg in diesem neuen Lebensabschnitt!

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