Der Botschafter und seine Shooting Stars
Heinz Reitbauer rührt in Wien fleißig die Werbetrommel für das Paradies auf Erden: die Hochsteiermark.
Hochsteirer oder doch Obersteirer? Diese Frage erübrigt sich im Falle Heinz Reitbauer, denn: "Ich habe den Namen Hochsteiermark vor vielen Jahren ja mitenwickelt. Meiner Meinung nach ist dieser spezifischer und dadurch eine stärkere Identifikation mit unserer Region möglich", erklärt der Steirereck-Wirt. Und weil ihm diese ganze besonders am Herzen liegt, ziehts ihn wöchentlich nach drei Tagen in der großen Stadt wieder zurück aufs Land, wo er von Donnerstag bis Sonntag seinen Gästen am Pogusch nur das Beste auf die Teller und auch in die Betten zaubert, schließlich schwört er seit Jahren die Renaissance der Sommerfrische herauf.
Pure Lebensqualität
Für ihn ist die Ganzjahresdestination Hochsteiermark Heimat pur: "Die Lebensqualität hier ist unglaublich, es gibt nette, fesche Leut', Top-Lebensmittel – hier muss man einfach leben", und nennt im selben Atemzug die regionalen "Shooting Stars" der Hochsteiermark: "Wild, Fisch, das Waldklima und unser Wasser. Das gibts in dieser Kombination sonst nirgends, das macht uns einzigartigt", so Reitbauer.
Während die ausgezeichnete Kulinarik der Hochsteiermark ja schon scharenweise Gäste von Nah und Fern anzieht, versucht Reitbauer den Städtern vor allem auch das besondere Waldklima schmackhaft zu machen: "In den Städten ist es im Sommer ja kaum auszuhalten, weils auch in den Nächten nicht richtig abkühlt. Die natürliche Klimaanlage Wald, wie ich sie immer nenne, sorgt aber für kühle Nächte und damit einen erholsameren Schlaf . Daher sollten wir gerade in heißen Ländern und in den Städten für die Heilkraft unseres Waldes werben!"
Mehr Selbstbewusstsein
Grundsätzlich schätzt Heinz Reitbauer die Hochsteirer als g'standene, überdurchschnittlich intelligente Menschen ein, die mit Fremden anfangs vielleicht etwas vorsichtig umgehen, aber dennoch aufgeschlossen sind und sich überall durchsetzen können. Was dem Hochsteirer aber vielleicht etwas fehlt ist das Selbstbewusstsein: "Viele sind sich dessen nicht bewusst, dass sie praktisch im Paradies auf Erden leben. Die Hochsteiermark ist für mich so etwas wie eine terra inkognito, ein schönes unbekanntes Stück Land. Wir sind im Verhältnis zu anderen Tourismusregionen in der glücklichen Lage, den Gästen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen zu können, noch dazu zu einem fairen Preis. Und wir haben noch ein Kapital, das absolut noch nicht gehoben ist: unsere Almen. Wir haben so viele leerstehende Almhütten. Wenn wir diese Hütten adaptieren und dem Tourismus zur Verfügung stellen würden – das wäre ein Riesenpotential, das es unbedingt noch zu nutzen gilt", so Reitbauer.
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