Rutschhang bei Niklasdorf ist rutschfest

Foto: WAFO
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ASFINAG:
Einen Berg gleichsam zu versetzen, ist auch für die ASFINAG kein alltägliches Projekt. Ein solches ist jetzt aber nach fast zweijähriger Bauzeit abgeschlossen. Der seit Jahrzehnten trotz massiver Eingriffe immer wieder abrutschende Hang oberhalb der Röhren des Niklasdorftunnels auf der S 6 Semmering Schnellstraße, ist so gut wie halbiert, Ende März ist diese ungewöhnlichere Form der Hangsanierung abgeschlossen. „Der milde Winter hat auch mitgeholfen, dass wir jetzt so gut wie fertig sind“, bestätigt ASFNAG-Projektleiter Johannes Plösch. „Es fehlt nur noch die Bepflanzung einiger kleinerer Abschnitte.“
Bisher wurden bereits mehr als 20.000 Bäume gesetzt. Denn der ehemalige Rutschhang wird von der ASFINAG aufgeforstet und zu einem Mischwald umgewandelt. In zehn Jahren wird nur noch ein stattlicher Wald zu sehen sein.
Notwendig wurde der Hangabtrag, weil der Berg jahrelang massiv auf die beiden Tunnelröhren gerückt hat. Klassische Methoden, den Hang zu stabilisieren, haben aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Deswegen war der Hangabtrag in dieser Form die beste Alternative.
Die ASFINAG hat in dieses ungewöhnliche Projekt etwas weniger als 16 Millionen Euro investiert. Inklusive der Generalsanierung der beiden Röhren des Niklasdorftunnels, die baulich und sicherheitstechnisch auf den letzten Stand gebracht wurden, waren es 58 Millionen Euro.

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