Tourentipp: Rund um den dicken Herrgott

Die gemütliche Töllamoarhütte knapp unterhalb des gleichnamigen Kogels | Foto: Steininger
3Bilder
  • Die gemütliche Töllamoarhütte knapp unterhalb des gleichnamigen Kogels
  • Foto: Steininger
  • hochgeladen von Markus Hackl

Eigentlich sollten diese Zeilen einem Tourentipp zu einer Frühjahrsskitour auf die Hohe Veitsch gewidmet sein. Doch eine Skitour auf die Veitsch würde derzeit ausschließlich die Anbieter von Skibelagsreparaturen freuen – daher wandern wir diesmal bereits ohne Schneekontakt auf das 1.468 Meter hohe Troiseck, einem kaum bekannten Gipfel zwischen Kindberg und Turnau.

Im "Schwammerlrevier"

Wir starten auf rund 1.100m Seehöhe beim Gasthof Pölzl ("Schwammerlwirt"), welcher über eine Bergstraße von Kindberg aus leicht erreichbar ist. Ist das derzeitige Schwammerlangebot beim „Pölzl Hansi“, dem Wirt des Gasthofes, naturgemäß noch bescheiden, so wird in den Sommermonaten das Angebot jeden Pilzliebhaber erfreuen.

Winterwunderwanderweg

Zunächst spazieren wir auf der Straße bis zum schon sichtbaren Skilift und folgen der Markierung, kurz etwas steiler bergauf und an einer Hütte vorbei, zu einem Waldweg. Immer aufwärts erreichen wir so die Lichtung des Rudlecks. Hier kann, für ganz faule „Wanderer“, über einen Hohlweg linkshaltend direkt die Töllamoaralm und die gleichnamige Hütte erreicht werden.
Übrigens führt auch der K&K Winterwunderwanderweg von der Töllamoaralm bis zum Pogusch mit Bründlweg.

Der „dicke Herrgott“

Wir wandern aber beim Rudleck gerade aufwärts (Hinweistafel) auf einem Steig, dann eine Forststraße überquerend, bis zu einem Gedenkkreuz. Hier wendet sich unsere Route entlang eines breiten Weges leicht nach rechts und führt uns zu einer Wegkreuzung bei einem Marterl, dem sogenannten Maurerkreuz. Dieses wird, ob der etwas üppig ausgefallenen Christusdarstellung, auch liebevoll als „dicker Herrgott“ bezeichnet. Nun gilt es, nicht dem Maurergraben nach Turnau zu folgen, sondern rechtshaltend aufwärts in Richtung Troiseck weiterzuwandern (Hinweistafeln).

Jetzt wieder mit Aussicht

So ist der idyllische „Schadenhofbrunn“ bald erreicht und wir gönnen uns einen erfrischenden Schluck besten hochsteirischen Quellwassers.
Jetzt ist es nur mehr eine Frage von Minuten, bis wir, zuletzt noch einmal recht steil ansteigend, den 1.468m hohen Gipfel des Troisecks mit seinem Gipfelkreuz erreichen.
Vor uns öffnet sich ein herrlicher Blick auf das Hochschwabmassiv und, wenn wir ein paar Schritte vom Gipfelkreuz nach Osten machen, auf das ganze Mürztal.

Zusatzgipfel und Almhütte

Nach der Gipfelrast steigen wir auf unserem Aufstiegsweg wieder abwärts, wenden uns aber knapp nach Erreichen des „dicken Herrgotts“ nach rechts, um über einen gut erkennbaren Waldweg in wenigen Minuten den 1.366m hohen Töllamoarkogel zu erreichen. Von hier geht es für uns dann über eine grabenartige Lichtung bergab (Hinweistafel „zur Hütte“) zur Töllamoaralm.
Nach der Pflichtrast (Kulinariktipp: Hauswürstl und Bauernkrapfen!) spazieren wir in südlicher Richtung auf einem Forstweg bis zur Einmündung eines links steil abwärts führenden Hohlweges (Hinweistafel).
Diesem Hohlweg folgend wandern wir, zuletzt wieder am Rudleck vorbei, bis zum Ausgangspunkt beim „Schwammerlwirt“.

TOURINFO KOMPAKT:

• Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz beim Gasthof Pölzl (Schwammerlwirt), erreichbar von Kindberg / Mürztal über eine gut ausgebaute Bergstraße
• Gipfel: Troiseck, 1.468 Meter, Töllamoarkogel, 1.366 Meter (der Töllamoarkogel ist kein wirklich markanter Gipfel sondern ein unscheinbarer Kogel mit Rastbänken)
• Aufstieg zirka 400 Höhenmeter, Abstieg zirka 400 Höhenmeter
• Gehzeit gesamt: 3 bis 4 Stunden
• Wegstrecke gesamt: 8 Kilometer
• Stützpunkte entlang der Tour: Töllamoaralm, im Winter / Frühjahr Sonntags ab 10:00 Uhr, im Sommer / Herbst auch Samstags jeweils ab 10:00 Uhr geöffnet, keine Nächtigung!
• Familien- bzw. Kindereignung: ja, ideale Familienwanderung!
• Schwierigkeit: keine

WOCHE Wanderapp


Holt euch das WOCHE-Wanderapp für iPhone und Android
Einfach in Google Play Store oder im iOS App Store nach
SummitLynx suchen und schon kann es losgehen.
Rauf auf den Gipfel und einchecken.

Mit der App ist es möglich Gipfelerfolge mit dem Smartphone aufzuzeichnen und mit anderen Usern zu teilen. Zusätzlich sammeln die Gipfelstürmer Wandernadeln in digitaler Form. "SummitLynx" gilt auch als Ersatz für das klassische Tourenbuch. Mit der WOCHE-Wandernadel könnt ihr euch eure persönliche Urkunden und ein kleines Geschenk sichern.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

4 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
In Kapfenberg wird in Bahnhofsnähe um 25 Millionen Euro eine Stadtquartierlösung umgesetzt. | Foto: Grünbichler Immobilien
3

Bauen & Wohnen 2024
So viel kostet Wohnen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Was zahlt man aktuell eigentlich fürs Wohnen im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag? Ein Blick in die aktuelle Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt. BRUCK-MÜRZZUSCHLAG. Die Region entlang des Mürztales wird durch den Südbahn-Korridor durch die Fertigstellung des Koralm- und Semmeringbasistunnels eine weitere Aufwertung erfahren. Rund um die Bahnhöfe Kapfenberg, Bruck und auch Mürzzuschlag haben Projektentwickler Großes vor. Zum Erwähnen wären die Projekte “Q4 Kapfenberg”, eine Quartierlösung mit...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Markus Hackl

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.