Wir alle sind Special Olympics

Gelungene Generalprobe: In Ramsau und Schladming wurden im Vorjahr die Pre Games ausgetragen. | Foto: Gepa
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  • Gelungene Generalprobe: In Ramsau und Schladming wurden im Vorjahr die Pre Games ausgetragen.
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Unter dem Motto „Heartbeat for the World“ sind Graz, Schladming und Ramsau vom 14. bis 25. März 2015 Gastgeber der 11. Special Olympics World Winter Games, der Weltspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Dabei handelt es sich um die weltweit größte Sportveranstaltung des Jahres 2017!
Mit Ausnahme der USA ist Österreich das erste und einzige Land, das die Winterspiele ein zweites Mal austrägt – bereits 1993 waren die großartigen Athleten in Schladming und Salzburg zu Gast gewesen.
Österreich darf sich im kommenden März auf Spiele der Superlative freuen: Rund 2.700 Athleten aus 107 Nationen werden bei diesem größten Sport- und Sozialevent des Jahres 2017 dabei sein. Dazu werden mehr als 1.100 Trainer, rund 5.000 Familienmitglieder, 3.000 Volunteers, die ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen mitarbeiten, knapp 1000 Medienvertreter sowie 2000 Ehrengäste erwartet.

Unsere Teilnehmer

An den Start gehen unter anderen: für die Lebenshilfe Rottenmann: Engelbert Luder, Andreas Forstner, Günther Schaunitzer (alle aus Rottenmann, alle in der Sparte Ski nordisch); gecoacht werden sie von Christian Laslo. Für die Diakone Schladming (ebenfalls Ski nordisch): Andreas Kollmann aus Aich.
Für Andreas Kollmann aus Aich ist es das erste Antreten bei einem internationalen Bewerb. Er wird bei den Special Olympics im Langlauf über 500 und 1.000 Meter an den Startgehen. "Natürlich ist er ein wenig nervös, aber es überwiegt die Freude dabeizusein – und das sozusagen vor unserer Haustür", erzählt Vater und Trainer Ernst Kollmann. Der Trainingsaufwand ist beachtlich. Dreimal in der Woche auf der Loipe, entweder in Aich oder in Ramsau, dazu kommen ein bis zweimal pro Woche Kraft- und Ausdauertraining im Fitnesscenter. "In den letzten Wochen häufen sich auch die PR-Termine. Andreas muss zu verschiedensten Presseterminen und Showtrainings ausrücken, eben weil er der einzige Vertreter aus der Region ist", sagt Ernst Kollmann.

Behutsame Vorbereitung

Christian Laslo ist bereits seit langen Jahren Behindertenbetreuer bei der Lebenshilfe Rottenmann. "Sport ist für unsere Klienten immer schon ein sehr beliebter Ausgleich. Vor drei Jahren sind wir auf den Langlauf gekommen, bei einigen nationalen Bewerben haben wir schon teilgenommen. Bei den Pre Games im Vorjahr konnten wir bereits Spitzenplätze einfahren", erzählt Laslo. Die Special Olympics sind sowohl für Athleten als auch für Betreuer Christian Laslo der mit Abstand größte Bewerb, an dem sie je teilgenommen haben. "Wir bereiten die Athleten behutsam auf das Großereignis vor." Starten werden alle drei im Langlauf über 50 und 100 Meter. Trainiert wird viermal in der Woche.

Die Portraits der Athleten und Betreuer:

Andreas Kollmann: Der Lokalmatador aus Aich
Andreas Kollmann aus Aich wird im Langlauf über 500 und 1.000 Meter an den Start gehen. Er wird für die Diakonie Schladming starten, er trainiert zumeist mit der Trainingsgruppe der Lebenshilfe Judenburg mit Trainerin Brigitte Panzer.
Hobbys/Interessen:
Langlaufen, Schifahren, Radfahren, Bergsteigen, Musik, Kartenspielen
Über mich:
Ich bin 25 Jahre alt, lebe bei meinen Eltern und Geschwistern in Aich und bin in der Tageswerkstätte der Diakonie Schladming tätig. Ich betreibe seit meiner Kindheit mit großer Freude Sport, höre gerne Musik und spiele gerne Karten.
Mein Ziel bei den Welt-#+spielen:
Ich freue mich dabei zu sein, werde mein Bestes geben und hoffentlich erfolgreich sein.
Größte Erfolge:
Gold und Silber bei den Pre-Games 2016 sowie weitere Gold- und Silber-Medaillen bei nationalen Sommer und Winterspielen.

Günther Schaunitzer: Ohne ihn geht fast nichts
Günther Schaunitzer aus Rottenmann wird im Langlauf über 50 und 100 Meter starten. Er steht für die Lebenshilfe Ennstal/Standort Rottenmann am Start. Trainiert wird er von Christian Laslo.
Hobbies/Interessen:
Überall dabei sein
Über mich:
Ich wohne mit zwölf meiner Kollegen im Wohnhaus in Rottenmann und arbeite auch in der Tageswerkstatt direkt im Ort. Ich liebe es das Treiben auf der Straße und das Geschehen um mich herum zu beobachten und zu dokumentieren. Beim Langlauftraining im Winter, beim Walken im Sommer und bei Sportverantsaltungen gibt es dabei immer besonders viel für mich zu sehen.
Mein Ziel bei den Weltspielen:
Dabei sein, den Trubel erleben
Größte Erfolge:
Silbermedaille bei den Pre Games 2016

Engelbert Luder hofft auf eine Medaille
Engelbert Luder startet bei den Special Olympics für die Lebenshilfe Ennstal/Standort Rottenmann. Seine Disziplin ist der Langlauf. Trainiert wird er vom Rottenmanner Christian Laslo.

Hobbies/Interessen:
Musik hören, Fitness

Über mich:
Ich bin in Rottenmann zu Hause und wohne mit zwölf Kollegen im Wohnhaus der Lebenshilfe. Bei uns in der Tageswerkstatt steht Sport täglich am Programm, sei es bei der Fitnesseinheit am Vormittag, der Sportgruppe am Dienstag oder mein regelmäßiger Besuch im Fitnessstudio, darum bin ich auch bei den Special Olympics mit Begeisterung dabei.
Mein Ziel bei den Weltspielen:
Dabei sein, Leute treffen, Spaß haben und eine Medaille wie im Vorjahr wäre auch schön
Größte Erfolge:
Goldmedaille bei den Pre Games 2016

Andreas Forstner erhofft sich Spaß & viele Eindrücke
Andreas Forstner startet im Langlauf über 50 und 100 Meter. Er ist in der Lebenshilfe Ennstal/Standort Rottenmann in der Trainingsgruppe von Christian Laslo.
Hobbies/Interessen:
Musik hören, Lego und Puzzles
Über mich:
Ich wohne im Wohnhaus in Rottenmann und arbeite Tagsüber in der Tageswerkstatt, wo ich auch in der Sportgruppe bin und so auch das Langlaufen kennengelernt habe. Ich bin gerne unterwegs und liebe es meine Umgebung zu beobachten. Bei den Winterspielen gibt es sicher wieder viel für mich zu entdecken
Mein Ziel bei den Weltspielen:
Dabei sein, Spaß haben und viele Eindrücke sammeln
Größte Erfolge:
Silbermedaille bei den Pre Games 2016

Für Brigitte Panzer gehört Special Olympics zum Leben
Brigitte Panzer leitet die Trainingsgruppe in der Lebenshilfe Judenburg. Sie hat auch den Aicher Andreas Kollmann unter ihren Fittichen.
Hobbies/Interessen:
Weit Wandern, Schwimmen, Lesen, Faulenzen
Über mich:
Ich wohne in Judenburg und begleite unsere Sportler seit 15 Jahren - SPO ist ein Teil meines Lebens geworden.
Mein Ziel bei den Weltspielen:
Lachend, glückliche Gesichter zu sehen.
Größte Erfolge:
Wenn durch meine Unterstützung unsere Sportler ihre Ziele erreichen.

Christian Laslo: Unser Coach in der Lebenshilfe
Christian Laslo ist seit langen Jahren in der Behindertenbeutreuung am Standort der lebenshilfe Rottenmann tätig. Auch für ihn sind es die ersten großen internationalen Spiele. Drei seiner Athleten gehen im Langlauf über 50 und 100 Meter an der Start.

Hobbies/Interessen:
Meine Familie, Laufen, Lesen,...
Über mich:
Ich bin seit einigen Jahren Betreuer in der Lebenshilfe und da mir Sport persönlich auch sehr wichtig ist, finde ich es schön, dass es die Möglichkeit gibt mit unseren Kunden diese sportlichen Erlebnisse zu verwirklichen.
Mein Ziel bei den Weltspielen:
Unsere Kunden motivieren und ihren Ehrgeiz für Sport wecken, um tolle Ergebnisse zu erzielen. Den Kunden einen schönen und erlebnisreichen Tag bei den Winterspielen ermöglichen.
Größte Erfolge:
Mitwirkung beim 24h Staffellauf in Irdning mit unseren Kunden. Teilnahme bei den Pregames 2016 und den jährlichen Langlaufcups der Lebenshilfe.

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